Es ist das Highlight in den USA schlechthin: Das Kentucky Derby, gelaufen an diesem Samstag um 23.45 MEZ in Churchill Downs, mit dem Maximum-Feld von zwanzig Pferden am Start, über die traditionelle Distanz von eineinviertel Meilen. Zwei Millionen Dollar stehen als Dotierung über diesem Rennen. Die Wetten konzentrieren sich in den letzten Tagen auf drei, vier Pferde, die durchweg schon „Derbys“ gewonnen haben.
So Brother Derek, der mit einer frischen Siegform aus dem Santa Anita Derby an den Ablauf kommt und derzeit bei den Buchmachern in Nevada zu Kursen von 3:1 notiert wird.
Allerdings musste das Team um Trainer Dan Hendricks bei der Startplatzauslosung einen Rückschlag einstecken, denn dem Hengst wurde die Box 18 zugelost – seit Gato del Sol 1982 hat kein Pferd mehr von so weit außen gewonnen. Alex Solis reitet den in diesem Jahr noch ungeschlagenen Benchmark-Sohn.
Nur eine Startbox neben ihm innen steht Lawyer Ron, der Sieger im Arkansas Derby und auch dessen Trainer Bob Holthus war nicht unzufrieden. John McKee hat den Ritt auf der aktuell 4:1 notierten Chance, bei dem es derzeit noch Verkaufsgespräche gibt. Noch ungeschlagen ist der Dynaformer-Sohn Barbaro, der mit der Empfehlung eines aktuellen Erfolges aus dem Florida Derby an den Ablauf kommen. Seine Besitzer Gretchen und Roy Jackson haben mit Showing Up, den Barclay Tagg trainiert, noch ein weiteres ungeschlagenes Pferd im Rennen, er wird derzeit zu Kursen von 20:1 gehandelt. Er ist aktueller Sieger in den Lexington Stakes.
Dreimal hat Trainer Bob Baffert das Kentucky Derby schon gewonnen, bei der 132. Auflage ist er mit drei Pferden dabei: Wood Memorial-Sieger Bob and John, Blue Grass-Sieger Sinister Minister und der Santa Anita Derby-Zweite Point Determined, die sämtlich zu Kursen um die 12:1 notiert werden. John Shireffs, vergangenes Jahr für den Sensationssieger Giacomo zuständig, sattelt diesmal A.P.Warrior, eine 15:1-Chance, der im Santa Anita Derby als Dritter schon deutlich hinter Brother Derek war. Mit Corey Nakatani hat er allerdings einen starken Mann an Bord.