Das englische Mammut-Rennen fasziniert am Samstag wieder die Massen. 40 Pferde, 7200 Meter, eine Gewinn-summe von über 400.000 Pfund für den Sieger, 30 Hindernisse mit Namen wie “Becher’s Brook”, The Chair oder “The Canal Turn”, Wettumsätze in gigantischer Höhe, ein ganzes Land in Hysterie.
Am Samstag um 17.15 Uhr unserer Zeit ist es wieder soweit. Auf der Rennbahn Aintree bei Liverpool steht das Grand National an, das wohl berühmteste Hindernisrennen der Welt.
Wie kein anderes Rennen in Großbritannien elektrisiert das Jagdrennen, das in dieser Saison zum 148. Mal ausgetragen wird, die Massen und auch am Samstag wird das nicht anders sein. Daran können auch Tierschutzvereine mit eigenen Internet-Hompeages und Demonstrationen nichts ändern.
Vor zwölf Monaten setzte sich der von Willie Mullins in Irland für Großbesitzer Trevor Hemmings trainierte Hedgehunter unter Ruby Walsh überlegen mit 14 Längen Vorsprung gegen Royal Auclair, Simply Gifted und It Takes Time durch. Der Zweit- und Viertplatzierte aus dem Vorjahr ist wieder mit von der Partie.
Im Vorjahr ging Hedgehunter in einem vor dem Zug sehr offenen Rennen als 7-1-Favorit an den Start. Am Samstag wird er sicher kürzerr stehen, denn dass er in absoluter Topform ist, hat der Wallach, der am Mittwoch mit der Fähre nach England gereist ist, noch vor drei Wochen in Cheltenham bewiesen, als er im Cheltenham Gold Cup einen ausgezeichneten zweiten Platz hinter War of Attrition belegte. Wie 2005 wird wieder Ruby Walsh im Sattel des Zehnjährigen sitzen.
Dennoch könnte es durchaus sein, dass am Samstag ein anderes Pferd die Favoritenrolle übernehmen wird, denn zu Beginn der Woche kam bei den englischen Buchmachern viel Geld auf den im Besitz von JP McManus stehenden Clan Royal, einen Elfjährigen aus dem Quartier von Jonjo O’Neill, der natürlich von Stalljockey Tony McCoy geritten wird.
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