Sage und schreibe acht Kandidaten stellte das Gastgeberland Hong Kong im Sprint (10 Millionen HK-Dollar, ca. 1 Million Euro, 1000 m). Und auch in Abwesenheit von Superstar Silent Witness bildeten sie das dominierende Element in diesem Flieger-Event, wenn auch in etwas anderer Reihenfolge als von den meisten Zuschauern erwartet.
Denn ziemlich überraschend knüpfte der 282:10-Außenseiter Natural Blitz, ein fünfjähriger Wallach aus Australien stammender dem Stall von Derek Cruz, mit Glyn Schofield wieder an seine Bestform aus dem Vorjahr an.
Mit eindreiviertel Längen wehrte er auch die kurz gefährlich wirkende Attacke des Mitfavoriten Planet Ruler ab, während Able Prince (Douglas Whyte) Dritter wurde vor Country Music und dem Favoriten Cape Of Good Hope.
Schon auf dem Papier hatte es danach ausgesehen – die asiatischen Pferde, zahlenmäßig deutlich überlegen, beherrschten die Cathay Pacific Hong Hong Mile (14 Millionen HK-Dollar, rund 1,4 Mio. Euro, 1600 m) nach Belieben. Doch so sehr sich die Vertreter der einheimischen Garde auch anstrengten, mussten sie doch den Japaner Hat Trick (Foto) ziehen lassen.
Olivier Peslier steuerte den 48:10-Mitfavoriten, einen vierjährigen Sunday Silence-Nachkommen, mit einer gehörigen Portion Vertrauen und wurde dafür reichlich belohnt.
Denn an viertletzter Position erkannte man den Katsuhiko Sumii-Schützling zu Beginn, während Scintillation vor The Duke loslegte wie die Feuerwehr und die Tanaka-Hoffnung Rakti alles andere als gut abgesprungen war.
Von den anfänglichen Protagonisten konnte sich der Hong Kong-Wallach The Duke (Darren Beadman) am längsten verteidigen. Aber aus dem Mittelfeld hatte nun auch Hat Trick Mitte des Einlaufs den richtigen Schwung gefunden.
Noch überaus leicht mit eineinviertel Längen setzte sich der hochgehandelte Hengst ab, während der bravourös dagegenhaltende The Duke gerade noch mit einer halben Länge den Ehrenplatz gegen seinen heranrauschenden Landsmann Dave´s Best (Christophe Soumillon) verteidigte.
Etwas zu spät fand der favorisierte Hong Kong-Chinese Bullish Luck ins Rennen, landete als Vierter aber noch auf einem vorderen Platz.
Und wo waren die Europäer? Der eigenwillige Engländer Rakti (Philip Robinson ließ jeglichen Dash vermissen, wurde nur Elfter. Ed Dunlops Court Masterpiece (Kieren Fallon) kam vom letzten Platz innen kurz in die Partie, stand aber nicht komplett durch. Er blieb als Fünfter vor dem ebenfalls aus hinteren Regionen kommenden japanischen Gast Asakusa Den´en.










