Der Nachfolger der im Vorjahr im Auktionsrennen der Sandbahnspezialisten, das von Rennsportstudio Michael Sieberts gesponsert wurde, erfolgreichen Miss Lips heißt Thornbury, wird von Waldemar Hickst in Training trainiert und war Start-Ziel erfolgreich. „Vorne ist halt der beste Platz“, meinte nach dem Rennen sein Siegreiter Jiri Palik.
„Wir hatten richtig Mumm auf den Hengst, der extra auf dieses Rennen hin gearbeitet worden war. Wir wussten, dass er eine Menge laufen kann. Er ist aber ein eher spätes Pferd, dem wir eigens für diese Prüfung noch einmal eine Pause gegönnt haben. Er wird jetzt in Winterruhe gehen“, erklärte Waldemar Hickst, dessen Schützling dem Favoriten Rascacio eine glatte Niederlage beibrachte, die von dessen Trainer Christian von der Recke neidlos anerkannt wurde.
„Da kann man nicht meckern, die beiden Pferde waren weit vor dem Rest. Der Sieg von Thornbury geht ohne Wenn und Aber in Ordnung“, so der Weilerswister. Platz drei ging an La Rosa vor Agamedes, Spiriton und Rocket Arrogance, die allerdings Längen hinter den beiden Erstplatzierten blieben.
Die beste Bilanz aller deutschen Trainer mit Zweijährigen weist in diesem Jahr Mario Hofer auf. Aus dem Krefelder Stall des in Kärnten geborenen Trainers waren bislang zwanzig Sieger gesattelt worden. Treffer Nummer einundzwanzig besorgte Isarnixe zum Auftakt des Renntages, die unter Andreas Helfenbein die Konkurrenz eindeutig beherrschte und mit sechs Längen Vorsprung vor Minaad gewann.
Eine Stunde später ging das Finale zur Fegentri-WM der Amateurrennreiterinnen über die Bühne. Mit der von Martin Schu trainierten und dessen Lebensgefährtin Vanessa Rodenbusch gerittenen Prinzessin Eboli behielt eine Start-Ziel erfolgreiche Außenseiterin die Oberhand, während die chancenreiche Kenianerin mit ihrem starken Schlussakkord um einen Galoppsprung zu kurz kam und sich knapp geschlagen geben musste.
Im Anschluss daran wurde die Österreicherin Irene Kohlweiss mit 113 Punkten als neue Weltmeisterin vor Natalie Friberg (Schweiz-97) und Paula Flierman (Holland-79) geehrt. Im Championatskampf landete Adrie de Vries den Treffer mit Little Neck im Ausgleich II, während Filip Minarik leer ausging. Der Umsatz lag knapp unterhalb der 200.000 Euro-Grenze.
