‚Der Besitzer hat zu mir gesagt, lass es uns mal auf einer kürzeren Strecke und mit Scheuklappen versuchen, das hat auch bei seinem Bruder Fulminant geklappt. Ich glaube, er kann jetzt bei mir Assistenztrainer werden‘, flachste Christian von der Recke nach dem beeindruckenden Erfolg des einstigen Spitzenzweijährigen Fürstenberg, der die ganze Saison über Rätsel aufgegeben hatte, in einem mit 3500 Euro dotierten Altersgewichtsrennen am Samstag in Neuss.
‚Irgendetwas stimmte mit ihm nicht. Er wird in ähnlichen Rennen weitermachen, um Vertrauen zu finden und vielleicht Adrie de Vries noch einen Punkt zu bescheren. Diesmal steuerte Kirsten Neumann den Dreijährigen, sagte anschließend, dass sie ’noch nie auf so einem Pferd gesessen‘ habe.
Schon Ende Gegenüber machte die Reiterin von vierter Stelle richtig Dampf, setzte sich von vierter Position aus schnell ab. Innen erreichte der Mitfavorit auf kürzestem Weg die Gerade und stand deutlich über der Konkurrenz.
Ex-Gruppesieger Up and Away zog aus der vorderen Linie bis zuletzt bestens durch, stand für den Ehrenplatz rasch fest. American Embassy setzte sich zuletzt noch einmal besser ins Bild. Ziemlich unter Wert geschlagen blieb Marksman, der an dritter Stelle in Richtung Gerade außen viele Längen mehr als die Gegner marschierte.
Im Championatskampf der Jockeys bleibt es weiter spannend. Filip Minarik legte mit Birthday Spectrum vor, sein Konkurrent Adrie de Vries glich mit der Debutantin Utha (Foto), die allerdings enorm kämpfen musste, nach. Und im letzten Rennen trumpfte der Holländer mit Sun of Florida auf. 2:1 stand es also am Ende für Adrie de Vries, der mit 95:94 nun einen Zähler in Front liegt.
Chaotische Straßenverhältnisse hatten viele Besucher von einem Besuch in Neuss abgehalten, somit war vor allem der Bahnumsatz mit 33.112 Euro sehr mäßig. In den neun Prüfungen flossen 142.619,50 Euro durch die Kassen, der Außenanteil betrug 76,78 Prozent.











