Frankfurter Nullrunde f?r Adrie de Vries und Filip Minarik

Prallgefüllte Felder, die komplette Reitererlite am Start: Der Saisonausklang in Frankfurt hatte es noch einmal so richtig in sich. Haupt-augenmerk war natürlich der Championatskampf zwischen Adrie de Vries und Filip Minarik. Beide hatten 93 Zähler auf dem Buckel, als es zu früher Stunde losging. Am Ende gab es für beide eine Nullrunde.

Erfreulich war sicherlich, dass neben der Quantität auch die Qualität den Schritt halten konnte. So blieb im Opener des Tages mit Margot Herberts Sorrent (20:10) unter Andrasch Starke die Winterkönigin ’04 vor Glad Lion und somit dem Winterfavoriten von ’03 voraus. Dazwischen hatte sich auf der Linie mit Sambaprinz ebenfalls ein einstiger Gruppe-Sieger geschoben.

Eine erfolgreiche Renaissance der Farben des Stalles Simone erlebte man in der Prüfung für den jüngsten Jahrgang. Der Wuppertaler Unternehmer Horst-Dieter Geilenberg hatte den Stall Simone (benannt nach seiner Tochter) in den siebziger Jahren gegründet.

Und auch nach seinem Tod vor wenigen Jahren leben die Simone-Farben erfreulicherweise weiter. In sehr feiner Manier setzte sich die zweijährige Enomis (60:10) unter Jiri Palik in Szene. Die von Waldemar Hickst trainierte Sternkönig-Tochter hatte leichtes Spiel, Rietbergs Royal Farah und die klar favorisierte Ammerländerin Egoiste in die Schranken zu weisen.

Den dritten Erfolg beim neunten Start in dieser Saison erzielte Stall Lintecs Earlynight (64:10) im Ausgleich II. Andrasch Starke sicherte dem von Andreas Löwe trainierten Night Shift-Sohn nach einem Rennen von der Spitze aus einen knappen Vorteil vor dem aus München angereisten Magic Dancer. Das Höchstgewicht Sinamix kam im Herbstpreis der Stadt Frankfurt auf Rang drei.

Und dann schloss der Bremer Gast Senhor (70:10) mit einem nahezu überlegenen Sieg die Akte des Frankfurter Rennjahres 2005. Jozef Bojko saß auf seinem zweiten Tagessieger. Der Ritt von Adrie de Vries auf Vingtquatre Carat hatte es den Wettern noch einmal so richtig angetan, doch auch diesmal gab es nichts zu gewinnen.

246.000 Euro flossen durch die Kassen. Das ist mehr als beim Gruppe-Renntag im September. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass wegen Totensonntag zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen alle Wettannahmen bis 18 Uhr geschlossen waren und somit kein Cent Richtung Frankfurt floss, dann gab es fraglos einen sehr versöhnlichen Ausklang in Hessens Metropole.

Nächste Renntage

Galopprennen in Deutschland
Sa., 15.11.Krefeld
Mi., 19.11.Dresden
So., 07.12.Dresden
So., 14.12.Dortmund (S)
So., 28.12.Dortmund (S)
So., 04.01.Dortmund (S)
Galopprennen in Frankreich
Do., 13.11.Pau, Fontainebleau
Fr., 14.11.Saint-Cloud
Sa., 15.11.Croise-Laroche, Auteuil
So., 16.11.Angers, Toulouse, Auteuil
Mo., 17.11.Lyon la Soie, Le Mans
Di., 18.11.Chantilly, Marseille-Vivaux