Erstmals steht der Name des Mülheimer Trainers Werner Baltromei in der Siegerliste des Sandbahn Classic, das in Neuss seine zehnte Auflage erlebte. Verantwortlich dafür war der ungemein beeindruckende Sieg des erstmals auf Sand aufgebotenen Alwuhush-Sohnes Gandolfino, der die Farben des Ratinger Besitzers Wilhelm Hasshoff trug.
In der Schlussphase ging der von dem Amerikaner Alwuhush stammende Gandolfino an die Spitze und baute unter Jockey Andreas Boschert seinen Vorsprung auf achtzehn Längen aus.
Da besaßen auch Rosenblatt, für den nach Auskunft des Trainers die Distanz etwas zu kurz war, und Last Action Hero, die sich im Einlauf noch auf die Plätze zwei und drei vorgearbeitet hatten, nicht den Hauch einer Chance.
„Wir wurden von einem überragenden Pferd geschlagen“, erkannte Mario Hofer die Niederlage von Rosenblatt neidlos an, während Norbert Sauer als Betreuer von Last Action Hero den zu schweren Sand beanstandete und bei einer Austragung auf Dortmunder Sand sich vom Sieg seines Schützlings überzeugt gab. Das vierte Platzgeld ging an die Röttgenerin Desca, die länger chancenreich wirkte und nicht weit zurück folgte.
Favorit National Park startete erstmals nach einer mehrmonatigen Pause, was sich ebenso bemerkbar machte wie die Tatsache, dass er offenbar kein Pferd für die Sandbahn ist, wie Racing Manager Paul Harley äußerte. „Es ist besser, dass wir es hier erfahren, als dass wir nach Deauville z. B. fahren und dort untergehen. Wir packen ihn nun weg für die Saison 2006.“
Einen guten Tag hatte Jockey Jozef Bojko erwischt, der die beiden ersten Rennen zu seinen Gunsten entschied. Während er zum Auftakt mit dem erstmals für die Farben des Stalles Walcheren startenden Flower Duet Start-Ziel gewann, sorgte er mit dem von Marion Weber vor Ort trainierten Rennen der Zweijährigen für einen einheimischen Sieg.
Durch die Siege von Kahili King und Little Neck, die beide aus dem Stall von Andreas Trybuhl stammen, erhöhte Jockey Adrie de Vries sein Punktekonto auf 91 Erfolge und nimmt wieder die Spitzenposition ein, denn Filip Minarik (90) war in München-Riem leer ausgegangen.
Die Überraschung des Tages gelang dem von Andrea Engel trainierten Außenseiter Oliver, der zum Kurs von 442:10 dem vom Start weg führenden Favoriten Pille Palle noch ein Schnäppchen schlug. Mit einem Umsatz von 235.000 Euro schloss der Renntag ab.











