GaloppOnline.de: Der Hamburger Renn-Club hat die Verhandlungen mit dem Düsseldorfer Reiter- und Rennverein wegen eines Wechsels der “Diana” auf die Grafenberger Bahn intensiviert. Wie ist der Stand?
Eugen-Andreas Wahler: Es sieht im Moment ganz aussichtsreich aus. Es geht vorrangig um einen Verkauf des Rennens an Düsseldorf, nicht um ein ‘Parken’ für ein Jahr. Erst wenn sich die Gespräche nicht konkretisieren sollten, werden wir über Alternativen nachdenken.
GaloppOnline.de: Wird also die Diana Hamburg verlassen?
Eugen-Andreas Wahler: Es geht nicht so sehr um die Finanzierung dieses einen Rennens. Das wäre machbar. Das ganze Diana-Meeting hat uns halt Geld gekostet.
GaloppOnline.de: Gab es Streit mit der Besitzervereinigung, da der Hamburger Renn-Club die Diana erst für ein Jahr auf einer anderen Bahn ‚parken‘ wollte?
Eugen-Andreas Wahler: Die Besitzervereinigung neigt dazu, den Schwarzen Peter den Rennvereinen zuzuschieben. Dabei leiden die Rennvereine auch unter Dingen, die sie nicht beeinflussen können. Wenn weniger Pferde da sind, ist es auch gar nicht so leicht, die Rennen zu besetzen.
GaloppOnline.de: Wird die Derby-Woche weiter ausgedünnt?
Eugen-Andreas Wahler: Zunächst einmal haben wir für 2006 sieben Renntage angemeldet, wie bisher auch. Möglicherweise stehen die Tage in der Woche aus wirtschaftlichen Gründen zur Disposition, doch ist das noch längst nicht ausdiskutiert. Ganz generell: Erst wenn wir wirtschaftlich auf vernünftigen Beinen stehen, können wir auch wieder vernünftig Rennen veranstalten. Was nützt uns ein toter Renn-Club?











