Samstagsrenntage sind ein zweischneidiges Schwert ge-worden im hiesigen Galopp-rennsport. In den alten Bundesländern, insbesondere in Nordrhein-Westfalen trauen sich immer weniger Veranstalter an eine solche Terminierung heran. Immer mehr Leute ziehen einen Bummel durch die Innenstädte verbunden mit Shopping dem Besuch einer Rennbahn zu Beginn des Wochenendes vor.
Anders ist die Entwicklung in den Neuen Ländern. Denn hier hat man mit den Samstagen in der jüngeren Vergangenheit ausgezeichnete Erfahrungen gemacht. Bestes Beispiel war noch der Samstag in Dresden, wo 165.000 Euro durch die Kassen flossen, ein sehr positives Ergebnis.
Auch diesmal stehen die Vorzeichen günstig, wenn der Scheibenholz in Leipzig sogar als Alleinveranstalter auftritt. Nutzen sollten die Turffreunde die Gelegenheit, denn es handelt sich bereits um das Saisonfinale. Bevor sich also die Pforten für 2005 schließen, einem Jahr, das große Aufbruchsstimmung vermittelte, offeriert man noch einmal sieben Prüfungen.
Das Altersgewichtsrennen muss mangels Resonanz der Ställe ausfallen. Der Attraktivität der Karte tut dies aber kaum einen Abbruch. Es lockt sogar noch ein Ausgleich II mit dem Titel Preis der Mitglieder und Förderer des Leipziger Reit- und Rennvereins Scheibenholz e. V., die die Zukunft des Rennsports hier erst möglich gemacht haben.
Neun Kandidaten kämpfen auf der Meile um Rennpreise in Höhe von 6600 Euro. Darunter auch der Fährhofer Kaballero, den Andreas Wöhlers Stalljockey Eduardo Pedroza (Foto) höchstpersönlich steuert. Trotz einer Flut von Platzierungen wartet der Wallach unverändert auf seinen ersten Jahressieg. Die acht Gegner werden es ihm nicht leicht machen.










