Normalerweise sind 4-Pferde-Rennen nicht unbedingt die absoluten Highlights auf einer Galopprennbahn. Doch was sich im Finish des Volkswagen – Preis der deutschen Einheit (Gruppe III, 50.000 Euro, 2000 m) am Sonntag in Hoppegarten abspielte, war an Spannung nicht mehr zu überbieten. Dramatik pur gab es und nicht zuletzt einen würdigen Sieger.
Manduro, Georg Baron von Ullmanns Dreijähriger aus dem Stall von Peter Schiergen, bleibt weiter ungeschlagen. Mit einer bravourösen Leistung holte sich der von terry Hellier gerittene Hengst auch den Hoppegarten-Hit.
Es war natürlich ein Rennen der Taktik, Near Honor legte eine moderate Pace vor, gefolgt von Soldier Hollow, dahinter Manduro vor dem Engländer Boule d´Or. Und in Richtung der Zielgeraden avancierte die Prüfung zu einem Sprint.
Near Honor wurde schnell passiert, Soldier Hollow und innen Boule d´Or griffen stark an, außen marschierte Manduro auf.
Der 19:10-Favorit musste kämpfen, da sein Trainingsgefährte und Gruppe I-Sieger Soldier Hollow nie klein bei gab. Aber Manduro war einfach noch besser, ist sicherlich ein Kandidat, von dem man noch viel hören wird. Hellier ging aber mit seinen Hilfen sehr sparsam um, ritt ausschließlich mit den Händen.
Soldier Hollow (William Mongil) verkaufte sich auch in der Niederlage bestechend, während Boule d´Or besser lief, als es der dritte Rang ausdrückt. Der Richterspruch lautete dreiviertel Länge – eineinviertel Längen.
‚Ich glaube, dass er der beste Dreijährige im Jahrgang ist. Ich bin sehr zufrieden‘, sagte Trainer Peter Schiergen über Manduro. ‚Er und Soldier Hollow werden beide in ein Gruppe I-Rennen in Italien gehen.‘
‚Er hat sich glänzend verteidigt‘, war auch Soldier Hollows Steuermann William Mongil hochzufrieden.
15.000 Zuschauer erlebten einen großen Tag auf der Parkbahn mit einem entsprechend guten Umsatz, den man kurz vor Schluss auf über 300.000 Euro schätzte.











