Hurricane Run gewinnt ‚Arc‘, Shirocco ist Super-Vierter

Was für ein Pferd, dieser von Andre Fabre für Michael Tabor und im Gestüt Ammerland geborene Montjeu-Sohn Hurri-cane Run! Unter Weltklasse-jockey Kieren Fallon gewann der Dreijährige am Sonntag in Paris-Longchamp einen der bestbesetzten Prix de l’Arc de Triomphe der letzten Jahre, setzte sich am Ende ganz leicht gegen seine 14 Gegner durch.

Und auf dem als zweiter Favorit ins Rennen gegangenen Dreijährigen zeigte der sechsfache englische Championjockey Fallon (Foto) wieder einmal seine ganze Klasse. Unterwegs war von dem späteren Sieger nicht viel zu sehen gewesen, er lag im hinteren Teil des Feldes. Und Fallon pochte auf die Innenseite.

Als es in die Gerade ging hatte eine gutgehende Shawanda (die Aga Khan-Dreijährige war unter Christophe Soumillon als Favoritin ins Rennen gegangen) gerade ihre Pacemakerin Windya an der Spitze abgelöst, doch die Angriffe der Gegner ließen nicht lange auf sich warten.

Zunächst versuchte es an der Außenseite Westerner, der schon früh im Vordertreffen positioniert war. Innen war Motivator, der einen Moment sogar wie der Sieger aussah, zur Stelle, auch der Vorjahressieger Bago mischte mit. Und von weiter hinten war Mitte der Gerade auch Hurricane Run zur Stelle.

Und diesmal ließ er das Wegbrechen, das er schon bei einigen seiner Siege an den Tag gelegt hatte, nicht erkennen, wurde immer zwingender und lief leicht an den Gegnern vorbei, hatte im Ziel zwei Längen Vorsprung vor dem Zweiten.

Shawanda musste letztlich sogar deutlich passen, den zweiten Platz sicherte sich der ein Riesenrennen laufende Westerner vor Bago, der zuletzt noch sehr schnell wurde.

Und Shirocco? Der Derbysieger von 2004 dürfte seine beste Karriereleistung gezeigt haben. Unterwegs galoppierte der Außenseiter unter Stephane Pasquier an der Außenseite im Mittelfeld, aber auch der Monsun-sohn zeigte großen Speed, konnte genau auf der Linie Motivator für das vierte Geld stellen.

Und das beim erst zweiten Start nach seiner langen Pause! Auf die nächsten Starts des Vierjährigen darf man sich nach dieser Super-Leistung sicher freuen. ‚Er hatte einen Super-Rennverlauf, ich bin mit seinem Abschneiden hochzufrieden‘, so Shiroccos Trainer Andre Fabre nach dem Rennen.

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