Er hatte über Jahre einen der besten Jobs der Wwlt, war Stalljockey bei Andre Fabre. Mit Subotica und Carnegie gewann er den Prix de l‘ Arc de Triomphe, doch dann folgte dieser folgenschwere Patzer am Arc-Wochenende, als er auf Daring Miss in Front liegend am ersten und somit falschen Ziel die Hände hinsetzte, den Gruppe-Erfolg vermasselte. Wenige Rennen später kam er auch noch böse zu Fall, fiel lange aus und den Spitzenjob bei Fabre war Jarnet los.
Am Samstag war Thierry Jarnet (Foto) der Hauptdarsteller der beiden Gruppe-Rennen in Saint-Cloud. Zunächst gewann der 38jährige im Sattel von Karim Aga Khans Carlotamix den mit gerade einmal vier Pferden besetzten Prix des Chenes, eine über 1600 Meter führende Gruppe III-Prüfung für Zweijährige.
Der von Andre Fabre trainierte Linamix-Sohn blieb damit beim zweiten Start ohne Niederlage, setzte sich am Ende mit einer halben Länge Vorsprung auf den Trainingsgefährten Linda’s Lad (Olivier Peslier) durch.
Gut neunzig Minuten später hieß der Siegjockey im Prix du Prince d’Orange (Gruppe III, 2000 Meter, Dreijährige) erneut Jarnet. Diesmal punktete er mit Corre Caminos, einem von Mikel Delzangles trainierten Montjeu-Sohn, der zuvor gerade einmal dreimal am Start war und sich dabei bislang nur als Zweiter in einem Listenrennen auszeichnen konnte.
Der 163:10-Außenseiter profitierte allerdings davon, dass der 19:10-Favorit Ruwi in der entscheidenden Phase fest saß, von seinem Reiter Ioritz Medizabal erst spät auf freie Bahn gebracht werden konnte. Es langte am Ende nur für Rang zwei vor Kendor Dine und dem vom Gestüt Görlsdorf gezogenen Acatenango-Sohn Musketeer.
