Der neue Arc-Zweikampf: Ammerland vs. den Aga Khan!

Am 2. Oktober geht es in Longchamp um 1,8 Millionen Euro. Doch eigentlich geht es um etwas ganz anderes. Ganz viel Prestige! Der Prix de l’Arc de Triomphe ist nach wie vor die inoffizielle Galopper-WM. Europas wichtigstes Rennen.

Wohl das ohnehin wichtigste Grasbahnrennen der Welt. Und der Favorit 2005 kommt tatsächlich aus Deutschland! Aufgezogen von Dietrich von Boetticher am Starnberger See.

Denn seit Sonntagnachmittag steht fest: Hurricane Run wird ohne Zweifel am Arc-Toto blinken. Die meisten englischen Buchmacher kürzten seine Kurse nach dem Canter-Sieg im Prix Niel noch einmal. Die 50:10, die es vor dem Rennen auf den mittlerweile in den Magnier-Farben antretenden Hengst gab, gibt es nirgends mehr. Zu Kursen zwischen 40:10 und 45:10 wird Hurricane Run angeboten.

Seit Sonntag heißt sein vermeintlich größter Gegner Shawanda. Überlegene Oaks-Siegerin in Irland und gestern eine Klasse für sich im Prix Vermeille. Auf Gruppe I-Level düpierte die Stute ihre Gegnerinnen, als wären es Ausgleich IV-Pferde. Gezogen ist die Sinndar-Tochter vom Aga Khan, der mit Christophe Soumillon natürlich einen dicken Longchamp-Bonus am 2. Oktober hat.

Das Duell David gegen Goliath: Ammerland gegen den Aga Khan! Einer der erfolgreichsten deutschen Züchter der vergangenen Jahre gegen einen der größten der Welt. Für Hurricane Run spricht die Statistik: in den letzten 11 Jahren gewann der Niel-Sieger auch sechs Mal den Arc, während zwei Niel-Platzierte triumphierten.

Auch Hurricane Runs Vater Montjeu gewann vor seinem Coup im Bois de Boulogne den Prix Niel. Doch aufpassen: auch Shawandas (Kurse zwischen 40:10 und 55:10) Vater Sinndar triumphierte im Arc!

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