Vive la Reine und Ladrina – die Cracks im ‚BB-Rahmen‘

Schon beim Sales & Racing-Festival hatte die Auenquellerin Vive la Reine mit ihrem Sieg in Iffezheim geglänzt. Und der erste Saisontreffer 2005 im Schwarzwald-Cup (Ausgleich I) kam auf passend abgetrockneter Bahn auch völlig verdient nach einer Reihe von Top-Formen. Erneut bestimmten Filip Minarik (Foto) und Torsten Mundry, zwei hocherfolgreiche Jockeys der Großen Woche, die Szenerie.

Minarik hatte mit der Favoritin Vive la Reine schon bald die Spitze übernommen und ihr dort alles hervorragend eingeteilt. Mit annähernd zwei Längen Vorteil brachte er die Big Shuffle-Tochter in die Gerade. Bald setzte der Schimmel Acambo nach, war auch fast schon auf gleicher Höhe mit der späteren Siegerin.

Aber wie so oft verkaufte er sich zwar glänzend, zog aber nicht ganz so gut durch. Dagegen wehrte sich Vive la Reine nach Kräften, bekam den Konkurrenten zuletzt wieder sehr sicher in den Griff.

‚Sie hatte dieses Jahr schon viele gute Vorstellungen geboten, heute hat sie Herr Ostmann auf den Punkt genau vorbereitet. Guter Boden war auch wichtig. Sie ist eine richtig tolle Stute für die Zucht‘, berichteten die Besitzer Karl-Dieter Ellerbracke und Peter-Michael Endes. Trainer Uwe Ostmann fehlte im Absattelring, da er kurz zuvor bei der heißen Witterung Kreislaufprobleme bekam.

Deutlicher hinter den beiden ganz außen attackierenden Protagonisten machte sich Askant noch stark bemerkbar, kam von weit hinten und hätte einen Volltreffer redlich verdient. ‚Das ist der Prototyp eines Vollblüters. Er gibt in fünf Rennzeiten immer sein Bestes. Heute war der Boden leider völlig unpassend‘, schilderte Hubertus Fanelsa.

Der Preis des Murgtals (Listenrennen, Lauf zum Stall Jenny-Cup) wurde zu einer Demonstration der siebenjährigen Stute Ladrina (Dirk Fuhrmann), die mit riesigem Vorteil dieses Hürden-Listenrennen beherrschte und Poderoso sowie Bixxente auf die Plätze verwies. Der Favorit Levirat schied in der Gegenseite aus.

Beim Umsatz ging es diesmal leider diesmal deutlich (14 Prozent) nach unten, die schwüle Witterung lähmte etwas die Wettbegeisterung am Renntag vor der BBAG-Auktion. 111.159 Euro pro Rennen flossen durch die Kassen, 2004 waren es 129.552 Euro gewesen. 1,11 Millionen Euro erreichte man insgesamt.

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