Da hatten die Wetter irgendwie den falschen Riecher, und als die Siegquote nach dem Fürstenberg-Rennen verkündet wurde, war das Erstaunen allgemein groß. Richtig gehört: 184:10 gab es auf den Sieg eines von Andrasch Starke gerittenen Pferdes aus dem Championstall von Andreas Schütz in einem Gruppe-Rennen. Day Walker sorgte für diesen Paukenschlag.
Der drei Jahre alte Hengst gewann das Traditionsrennen überraschend locker, setzte sich nach 2000 Metern gegen den englischen Gast Crosspeace (Joe Fanning) durch. Dritter wurde in dem mit 60.000 Euro dotierten Rennen der als Favorit gestartete Salutino unter Andreas Suborics.
Auch der kommt aus dem Schütz-Stall, machte ein rundum gutes Ergebnis für das Championquartier perfekt. „Er ist gut gelaufen beim zweiten Start nach der Pause“, so der Coach, „wir haben mit ihm ja noch einiges vor. Der Preis von Europa ist ein Ziel.“
Im Mittelpunkt stand zumindest am Mittwoch noch aber Day Walker, der im Besitz des Trierer Sportvermarkters Werner Heinz steht. Er stellte im Fürstenberg eine schwache Leistung vom letzten Start richtig, kam beim erst fünften Auftritt auf einer Rennbahn schon zum dritten Sieg.
„Ich war schon recht zuversichtlich nach der letzten Trainingsarbeit“, sagte Trainer Andreas Schütz nach dem Rennen. 15.000 englische Pfund hatte der Trainer in Day Walker als Jährling investiert, das Pferd für Werner Heinz in England gekauft. Heinz hat mit Day Walker einen neuerlichen Spitzengalopper in seinem Besitz, mit Dai Jin hatte er vor zwei Jahren das Deutsche Derby gewonnen. „Was er anfasst, scheint zu Gold zu werden“, so Schütz über den nicht anwesenden Besitzer, „ich freue mich sehr für ihn.“
Die Enttäuschungen des Rennens waren einwandfrei Alpacco und Donaldson. Alpacco wurde vor dem ebenfalls schwach laufenden Early Wings nur Zehnter und damit Vorletzter, Donaldson landete auf Rang acht. Das hatten sich die jeweiligen Teams alles ganz anders vorgestellt.
Weitere Stimmen zum Rennen:
Joe Fanning (Crosspeace): ‚Ich bin sehr zufrieden, als die Lücke sich auftat, musste ich sie nutzen.
Andreas Suborics (Jockey von Salutino): Es gab ein sehr hohes Tempo. Der Rennverlauf war perfekt. Auf dem festen Boden konnte er die letzten 200 Meter nicht mehr zulegen, aber er hat sich weiter gesteigert. Ich bin sehr zufrieden.
Werner Baltromei (Trainer Paarl): ‚Die Taktik ist voll aufgegangen, jetzt müssen wir uns wohl das beste Sieglosen-Rennen im Land aussuchen, das es gibt. Wir sind hoch zufrieden.‘
Ian Ferguson (Jockey von Paarl): Das Tempo war übertrieben schnell. Wir hatten uns entschlossen, ihn heute auf Warten zu reiten. Die Taktik war gut und hat uns bestätigt. Paarl ist gut gelaufen.“
Urs Suter (The Devil): Er ist gut gelaufen, die Distanz hätte für ihn etwas weiter sein können und er mag auch etwas weicheren Boden. Ich bin aber zufrieden.‘










