Mit der nach zwei Starts im Prix Yacowlef und Prix Robert Papin (Gruppe II) erfolgreichen New Girlfriend schien Frankreich am Sonntag im Prix Morny in Deauville bestens gewappnet, die Gruppe-I-Prüfung im Lande zu halten. Doch die 20:10-Favoritin kam über Platz fünf im Siebenerfeld nicht hinaus. Christophe Soumillon (Foto), der noch nach dem letzten Erfolg der Collet-Stute voll des Lobes gewesen war, machte für die Niederlage von New Girlfriend überwiegend die Bodenverhältnisse verantwortlich.
„Das Geläuf ist nach den zahlreichen Rennveranstaltungen ein großes Problem. Man hätte viel öfter Rennen auf der Sandbahn laufen lassen sollen, um die Grasbahn zu schonen. New Girlfriend fand auf diesem Boden nie eine Aktion und nie eine Balance“, so der französische Spitzenjockey. Und in der Tat wurde wieder einmal ausnahmslos alles weit an der Außenseite entschieden.
Die Protagonisten kam in dieser hochkarätigen Zweijährigen-Prüfung wieder einmal aus England und Irland, als sich die von Mick Channon trainierte Silca’s Sister unter Ted Durcan als 187:10-Außenseiterin mit zwei Längen vor dem von Aidan O’ Brien aufgebotenen Ivan Denisovich in Szene setzte.
Es war das sechste Mal in den letzten acht Jahren, das der „Morny“ über den Kanal wanderte. Wenige Tage nach dem Gruppe-Treffer von Flashy Wings in England konnte Mick Channon erneut mit einer zweijährigen Stute einen Hochkaräter gewinnen. Auch Kieren Fallon, der Ivan Denisovich steuerte, haderte nicht gering über den Geläufszustand.