Achtung, Nicaron und Co.! Im Großen Preis von Baden wartet ein echter Brocken auf euch. Denn nachdem sich in der vergangenen Woche Baden-Sieger Mamool bei seinem Comeback für einen erneuten Coup an der Oos warmgelaufen haben könnte, wird der vielleicht beste Steher der Welt wohl mit aller Sicherheit nach Iffezheim reisen!
„Wir bereiten ihn aktuell auf den Großen Preis von Baden vor“, so Ellie Lellouche über ein Pferd, das die letzten sechs Rennen in Folge (darunter dreimal Gruppe I, einmal Gruppe II und einmal Gruppe III) gewonnen hat und seit Juli 2004 kein anderes Pferd mehr vor sich dulden musste. Sein Name: Westerner.
Der Danehill-Sohn aus dem Wildenstein-Imperium gewann zuletzt im Canter den Ascot Gold Cup, Pferde wie der deutsche St. Leger-Sieger Darsalam landeten mehr als 60 Längen hinter ihm. In Baden wird er wie schon zuletzt mit Olivier Peslier antreten.
Der elffache Sieger ist mittlerweile sechs Jahre und in der Form seines Lebens. Im letzten Jahr gelang ihm eine erfolgreiche Titelverteidigung im französischen St Leger, dieses Jahr war er erst dreimal am Ablauf und wird gezielt auf eine Kampagne im Herbst vorbereitet. Zu dieser könnten auch der Arc und der Melbourne Cup gehören.
„Wenn er in Baden gewinnt, werden wir in den Arc gehen“, gibt sich Lellouche bullish. Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer für die Deutschen: Westerners letzte Niederlage war ausgerechnet auf der Baden-Distanz von 2400 Metern im letztjährigen Grand Prix de Saint Cloud.
Sein einziger Sieg über die Derbydistanz überhaupt stammt aus dem Jahr 2003 aus einem Listenrennen. Je weiter, desto besser. So das Motto des Super-Stehers. Das ist die Chance für die einheimischen Pferde, den Titel nach zahlreichen Gastgeschenken endlich einmal wieder im Lande zu halten.










