Er wollte fast zu seinem Jockey hochspringen, derart groß war die Freude. Recht hatte Helmut von Finck, der Besitzer des Gestüt Park Wiedingen. Denn mit einer beeindruckenden Leistung bestätigte Soldier Hollow, der ‚Galopper des Jahres 2004‘, welch große Klasse er besitzt.
Erwartungsgemäß spitzte sich im Großen Dallmayr-Preis am Sonntag in München (Gruppe I, 155.000 Euro, 2000 m) die Entscheidung auf die beiden Vertreter des Stalles von Peter Schiergen zu. Die Favoritenbürde trug der Schlenderhaner Arcadio (20:10), der sich erstmals nach seinem dritten Rang im BMW Deustchen Derby wieder präsentierte.
Bis zur Geraden führte im Highlight der Riemer Rennsaison der Außenseiter Lantero vor Gyreka und Tarlac, an vierter Stelle notierte man Soldier Hollow (Foto) vor Sweet Wake und Arcadio, während der Franzose Tiganello am Schluss galoppierte.
Und schnell wandelte sich das Bild auf der Geraden. Denn bald eroberte Mongil auf Soldier Hollow einen Vorteil, schob sich locker vor das Feld. Trotz einer starken Schlussoffensive schaffte es Arcadio (Andreas Suborics), der auch in der Niederlage nicht enttäuscht hat, nicht mehr, ihn von vorne zu verdrängen, kam nur noch auf etwas eine Länge an ihn heran.
Ganz zuletzt schnappte Tiganello noch dem innen wacker dagegenhaltenden Sweet Wake Rang drei weg, während Tarlac und Gyreka doch hier Grenzen bekennen mussten.
‚Es war alles ideal, könnte nicht besser sein‘, berichtete Trainer Peter Schiergen. ‚Die weiteren Pläne für Soldier Hollow sind aber noch unklar. Vielleicht gehen wir mit Arcadio ins Fürstenberg-Rennen. Und Jockey William Mongil ergänzte: ‚Es war heute der Tag von Soldier Hollow, die Distanz war ideal.‘
Andreas Suborics haderte etwas mit dem Verlauf: ‚Arcadio wurde von Tarlac ein wenig gestört. Ich habe ihn auch nicht zu hart herangenommen. Das Pferd hat viel Potenzial.‘










