In den vergangenen Wochen und Monaten meinte es das Schicksal besonders gut mit dieser Besitzergemeinschaft, gab es fast nur noch Glücksmomente. Der Galopp-Club Rhein-Main schwimmt aktuell auf einer Welle des Erfolges, wie man es sich selbst wohl kaum vorstellen konnte.
Gleich zwei Championate in Baden-Baden (beim Sales& Racing-Festival sowie beim Frühjahrs-Meeting) und kürzlich in Frankfurt der Ausgleich II-Treffer mit New Inspiration belegen dies eindrucksvoll. Und am Samstag könnte das Siegertreppchen in Niederrad einmal mehr zu klein werden, denn es könnte durchaus sein, dass die Eigner nach dem Highlight des Nachmittages wieder die obere Sprosse erklimmen dürfen.
Denn ihr Tanko agiert weiterhin in bestechender Verfassung. Mit viel Kampfgeist holte sich der Sechsjährige, der so gut ist wie nie zuvor, das Lehndorff-Rennen (Ausgleich I) in Baden-Baden. Und auch bei seinem jüngsten Auftritt in Vichy sah es bis wenige Meter vor der Ziellinie wieder nach einem Erfolg aus, ehe er noch von zwei Pferden abgefangen wurde. Unter Norman Richter (Foto), der sich mit dem Great Lakes-Sohn blendend versteht, peilt Trainer Wilfried Kujath mit dem Wallach nun den Fraport AG Pokal an, ebenfalls ein Handdicap der höchsten Kategorie.
9000 der insgesamt 14.000 Euro Preisgeld kassiert der Sieger nach 1300 Metern, eine Strecke, die Tanko ebenfalls schon bewältigt hat.
Ohnehin scheinen die Frankfurter Ställe im elfköpfigen Feld nicht schlecht gerüstet zu sein. Denn Fulminant (Terry Hellier bringt mit 62,5 Kilo Höchstgewicht in den Sattel) und Diable (Adrie de Vries) haben sich oft schon auf ganz anderer Ebene in Szene gesetzt. Und auch Barten (Hana Mouchova) brachte 2005 schon zwei Rennen an sich, versucht sich nun allerdings zum ersten Mal auf dieser Ebene.
Peter Rau schickt mit Avalox (Ian Ferguson) und Reverend (Torsten Mundry) ein Doppelaufgebot in die Partie. Sogar Uwe Ostmann, der Betreuer der aktuellen Gruppe I-Siegerin Gonbarda, ist vertreten, baut auf die Auenquellerin Valleria (Karoly Kerekes).
Gerade in Bad Harzburg zeigte der Wöhler-Schützling Polish Magic (Wladimir Panov) der Konkurrenz die Eisen, aber auch der Schweizer Gast Encanto (Georg Bocskai), der grundsolide De Boxter, ebenfalls ein Schimmel, den Sandor Nemeth reitet, und das Leichtgewicht Fairy Ecstasy (Darren Moffatt) machen die Prüfung zu einem absoluten Wettrennen.
Ohnehin präsentieren die Frankfurter ein abwechslungsreiches Programm mit teilweise sehr ordentlichen Feldern in insgesamt acht Rennen.










