Gestüt Auenquells Gonbarda fügte am Sonntag auf der Grafenberger Bahn in Düsseldorf der Geschichte des Deutschland-preises ein neues Kapitel hinzu. Es war allerdings ein alles andere als unerwarteter Erfolg, der aus mehreren Komponenten bestand. Sicherlich spielte der Gewichtsfaktor eine Rolle. 51,5 gegen 60 Kilo, das war schon ein erheblicher Gewichtsvorteil, den die Lando-Tochter ins Feld führen konnte.
Hinzu hatte Gonbarda sicher den besten Rennverlauf aller neun Teilnehmer. Filip Minarik wartete im Vordertreffen im Windschatten des führenden Razkalla und hatte im Einlauf das Glück, dass Kerrin McEvoy die Innenseite frei machte, der genügend Platz zu seiner Attacke hatte. “Der Rennverlauf war wirklich ein Traum”, freute sich der 30jährige, der nach Königstiger (Gran Criterium 2004) seinen zweiten Gruppe I-Sieg feiern konnte.
Dass er dazu ausschließlich wegen seines leichten Gewichtes gekommen war, soll die Leistung nicht schmälern. Trainer Uwe Ostmann bezeichnete den Ritt später als “Weltklasse”.
Gonbarda wurde in diesem Jahr eigentlich direkt auf die “Diana” hin trainiert. “Doch erst jetzt ist der Knopf richtig aufgegangen”, sagt Uwe Ostmann. Denn die Form, die sie im Schwarzgold-Rennen und im pferdewetten.de-Deutschen Stutenpreis zeigte, hat sie in den vergangenen Wochen deutlich steigern können, sicherlich auch ihren Sieg in Hamburg.
‚Sie wird in jedem Fall im Großen Preis von Baden laufen”, kündigte Ostmann an, “allerdings besitzt sie auch eine Option für Köln. Sie ist seit Beginn der Saison ziemlich genau alle drei Wochen an den Start gegangen, doch könnte es sein, dass sie jetzt doch eine etwas längere Pause bekommt.”











