Im vor fünf Wochen in Ebreichsdorf entschiedenen Magna Austrian Derby war es für Kelim und Le Medaaly, das verbündete Paar von Trainer Mario Hofer, nicht gerade glücklich ausgegangen, als sie nach nicht einwandfreiem Rennverlauf dem Italiener Montalegre, einem von Montjeu stammenden Hengst, den Vortritt lassen mussten, als Zweiter bzw. Dritter aber noch zusammengerechnet 57.000 Euro verdienten.
Auf einen vollen Erfolg hofft das Krefelder Quartier am Sonntag in den über 2000 Meter führenden 9. Austrian Oaks, in denen es um 30.000 Euro geht. Die 14.400 Euro, die es für den Sieg gibt, sind kein Pappenstiel und allemal eine Reise Wert, auf die sich Gestüt Wittekindshofs Mandahush begibt.
Dessen Farben haben bekanntlich in den vergangenen Wochen dank Rosenblatt die Derbys in Ungarn und der Slowakei gewonnen und sind „heiß“ auf ein weiteres klassisches Rennen in Mitteleuropa. Die Chancen stehen gut, denn die von Alwuhush stammende Stute, die auf elf Konkurrentinnen trifft, hat ihr Talent schon als Zweijährige unter Beweis gestellt, als sie in Florenz ein Listen-Rennen gewann, nachdem sie zuvor das Debut in Meran bereits siegreich gestaltet hatte.
Mario Hofer baut wieder einmal auf Peter Heugl (Foto), „seinen Mann für Mitteleuropa“, der die beste Saison seit Jahren erlebt und europaweit wohl der einzige Jockey ist, der mit einem Pferd, in dem Fall Rosenblatt, zwei Derbys gewann.
Aus Deutschland kommt auch Winamix, die von Gerald Geisler, der den Weg von Wien nach München genommen hat und nun an alte Wirkungsstätte zurückkehrt, aufgeboten wird. Die Sagamix-Tochter hat Darren Moffatt im Sattel, der zwei Tage später seinen 30. Geburtstag feiert.
Vertreterinnen der deutschen Zucht sind neben Mandahush Estemona, Gina Maxi, Sissi von Alag, Gwen und Brazilia, die zur Kategorie der Außenseiter gezählt werden. Alle Stuten tragen 57 kg. Im Rahmenprogramm, das noch drei weitere Galopprennen umfasst, absolvieren Peter Heugl und Darren Moffatt je einen Ritt.










