Vor einer Woche heirate Trainer Pavel Vovcenko in Tschechien, und schon jetzt konnte der Coach wieder feiern, denn mit einer gewaltigen Speedleistung brachte Dieter Gabels Camp David-Tochter Kitara den Großen Zentis-Stutenpreis am Sonntag in Krefeld auf ihr Konto, schaffte nach einer Reihe von Top-Vorstellungen im höchsten Handicap ihren bisherigen Karrierehöhepunkt.
Bis weit in den Einlauf sprach in diesem mit 20.000 Euro dotierten Listenrennen über 2200 Meter nahezu alles für die Favoritin Isotta. Die Schlenderhanerin hatte früh die Spitze übernommen und besaß einen Vorteil auf Daisy Belle außen, innen Power Girl sowie Fantasmatic, die im Schlussbogen stark aufrückte, dahinter sah man die spätere Gewinnerin vor Wild Angel und Top Call.
Isotta verteidigte sich im Einlauf zunächst nach besten Kräften, hatte sich auf gut zwei Längen von einer kämpfenden Phalanx abgesetzt. Doch Alexander Pietsch motivierte die außen postierte Kitara noch einmal entscheidend. Nach einigen Aufforderungen packte die 59:10-Mitfavoritin mächtig an und bekam den Spieß tatsächlich noch mit einer dreiviertel Länge gegen Isotta gedreht.
‚In Hamburg war der Boden nicht ideal für sie. Sie hat super gekämpft. Wir haben endlich Black Type. Sie besitzt jetzt eine Nennung in einem Listenrennen in Bremen‘, berichtete Pavel Vovcenko.
Isotta unterlag in allen Ehren. ‚Leider wurde sie zuletzt noch abgefangen, aber es lief sonst alles nach Plan‘, urteilte Trainergattin Gisela Schiergen.
Daisy Belle (Hans Albert Blume: ‚Der Rennverlauf war ideal. Leider hat sie den dritten Rang noch im letzten Galoppsprung verloren‘) wurde noch hauchdünn von der nach einem Schwächemoment wieder groß anziehenden Power Girl, die kurz wenig Platz hatte, passiert.
‚Sie ist etwas schwerfällig. Ich musste sie im Schlussbogen reiten und dachte, wir würden kein Geld bekommen. Ich bin mehr als glücklich, dass sie noch so stark wiederkam‘, signalisierte Power Girls Jockey Andre Best.
