Sie bildeten schon in der vergangenen Saison und auch in diesem Jahr mehrfach ein Dream Team. Und am Freitag durften sie sich erneut bejubeln lassen – Jockey Andreas Boschert und Trainer Uwe Ostmann waren die gefeierten Protagonisten im Alice-Cup, dem mit 50.000 Euro dotierten Gruppe III-Rennen über 2200 Meter in Hamburg.
Zwölf Monate nach dem Triumph mit Vallera standen erneut Karl-Dieter Ellerbracke und Peter-Michael Endres vom Gestüt Auenquelle auf dem Siegerpodest, diesmal dank der Lando-Tochter Gonbarda (Foto), die nach ihrem vierten Rang im Preis der Diana nun in Horn einen dicken Treffer landete.
Boschert musste sich schon unterwegs an achter Stelle etwas rühren auf der 46:10-Mitfavoritin, doch in der Geraden packte die Lady enorm an und trumpfte in der entscheidenden Phase groß auf. Schon in der Distanz war der Triumph in trockenen Tüchern.
Weder die noch sehr schnell werdende Außenseiterin Lotta, noch die Engländerin Tartouche konnten sie packen, die bei knappen Abständen die besten Platzgelder holten.
Ausgesprochen dürftig fiel das Abschneiden von Saldentigerin aus, die sich von ihrer Tempomacherin Mascara noch in Richtung der Geraden führen ließ, im Einlauf aus idealer Lage aber die Segel streichen musste und aus den Geldrängen verschwand.
‚Heute war gutes Tempo und besserer Boden, aber sie ist dennoch zweimal weggerutscht‘, erläuterte Uwe Ostmann. ‚Andreas Boschert kennt sie bestens, das war ein Riesenvorteil. Er hat ganz auf ihren Speed vertraut, obwohl er unterwegs reiten musste.‘ Eine Startoption ist nun das Gruppe I-Rennen in Düsseldorf. ‚Ihre Steher-Qualitäten hat sie nun demonstriert.‘
Keine Erklärung hatte Saldentigerins Betreuer Peter Schiergen: ‚Das Rennen war schnell genug, aber mehr kann ich jetzt noch nicht sagen.‘
