Ein neuer Stern am Gruppe-I-Himmel: Alkaased ist top

Er gilt durchaus als Mann für die „Big-Points“, gewann zweimal das Epsom Derby, das Irish Derby, die Arlington Million, den Breeders’ Cup oder den Japan Cup, um nur einige bedeutende Prüfungen aufzu-zählen. Vor allem in den achtziger und neunziger Jahren, als er noch der Haupttrainer des Aga Khan in England war und auch ein großes Lot für Sheikh Mohammed trainierte.

Nach einer längeren weniger glanzvollen Phase kehrte Luca Cumani mit Falbrav vor zwei Jahren auf die große Bühne zurück, als der Hengst vor allem Japan Cup und in weiteren Hochkarätern auftrumpfte.

Nun gelang dem Newmarket-Trainer wieder ein bedeutender Coup, als er am Sonntag mit Alkaased den Gewinner des Grand-Prix-de-Saint-Cloud sattelte und somit die Gruppe-I-Prüfung wie vor zwölf Monaten, als der von Sir Michael Stoute ins Rennen geschickte Gamut die Oberhand behielt, wieder ins englische Newmarket wanderte.

Für den so groß gesteigerten fünfjährigen Kingmambo-Sohn hatte Cumani Frankie Dettori verpflichtet. Erinnerungen wurden wach, denn es war der gebürtige Italiener Luca Cumani, der seinen jungen Landsmann Frankie Dettori Ende der achtziger Jahre unter die Fittiche nahm und dessen Newmarket-Quartier Ausgangspunkt der Weltkarriere von „Frankieboy“ wurde.

Es war auch im Grand Prix de Saint-Cloud ein Ritt der allerbesten Güteklasse, den Lanfranco Dettori auf dem Kingmambo-Sohn der bei uns klassisch platziert gelaufenen Chesa Plana hinlegte. Als er mit dem Cumani-Schützling im Einlauf zur Stelle war und schnell den Grundstein zum Sieg legte, war vom heiß favorisierten Bago nichts zu sehen.

Der aktuelle Arc-Sieger ging schon unterwegs nie auffallend gut und als es zur Sache ging, benötigte er viel zu lange, um die entscheidende Übersetzung zu finden. Am Ende konnte sich der Niarchos-Hengst gerade noch an Elvstroem vorbei auf den dritten Rang schieben. Für Alkaased stieg in der Distanz Wildensteins Policy Maker zum stärksten Widersacher auf, aber auch dessen Attacke konterte der Cumani-Schützling erfolgreich.

Zu den restlos geschlagenen Pferden zählte der Coronation Cup Sieger Yeats. Jimmy Fortune meinte, dass er bereits nach 1600 Metern auf einem geschlagenen Pferd gesessen habe. In Epsom war der O’Brien-Schützling noch vor Alkaased über die Linie gekommen.

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