Als er am 6. Februar auf der Dortmunder Sandbahn den in Familienbesitz befindlichen Paccard als Sieger über die Ziellinie gebracht hatte, schien die Jockeykarriere des 45-jährigen Toni Potters (Foto) mit 299 Siegen ihr Ende gefunden zu haben. Zumindest ließ es der vom Niederrhein ins westfälische Rietberg verzogene Jockey vernehmen, um neue Aufgaben im Gütersloher Stall von Trainer Andreas Wöhler zu übernehmen.
Diese Zusammenarbeit gehört seit einigen Tagen der Vergangenheit an, denn Toni Potters ist seit der vergangenen Woche als Mitarbeiter für Sonderaufgaben für das Gestüt Ittlingen tätig. Vorausgegangen waren Differenzen innerhalb des Wöhler-Teams, worauf Potters die Kündigung einreichte. Bezüglich der Differenzen nimmt er ausdrücklich Andreas Wöhler aus.
Dieser zählt neben Peter Rau, Peter Schiergen, Mario Hofer, Andreas Trybuhl und Andrea Bertram zu den Trainern, die Ittlinger Pferde in ihrer Obhut haben. Wie Jockey Andreas Boschert wird Potters die Pferde auch morgens in der Arbeit bei den Trainern reiten.
Um Ittlinger Pferde bei Bedarf auch im Ausland reiten zu können, hat Potters wieder seine Lizenz eingereicht. Sein Comeback absolvierte er am vergangenen Sonntag in Lyon-Parilly mit Laccato aus dem Stall von Andreas Trybuhl, der als Sechster nur knapp von den Geldrängen geschlagen war. „Der Boden war zu fest, lag ihm nicht, vielleicht war ihm auch die Distanz etwas zu kurz“, kommentierte Potters das Laufen des Night Shift-Sohnes.