Unter Christophe Soumillon lieferte der Ammerländer Hurricane Run auch eine grandiose Partie, doch hauchdünn verfehlte er am Sonntag den Sieg im Prix du Jockey-Club, dem mit 1,5 Millionen Euro dotierten Französischen Derby. Dabei wurde ihm die verkürzte Distanz von 2100 Metern zum Verhängnis.
Wäre das Rennen noch über 2400 Meter gegangen, hätte der Sieger wohl nur Hurricane Run geheißen, doch so avancierte Godolphins Shamardal (Foto) zum Helden auf der Pariser Prachtbahn.
Lanfranco Dettori hatte auf dem Sieger des letztjährigen Dewhurst Stakes und der Poule d´Essai des Poulains alles bestens eingeteilt, bewahrheite dem Giant´s Causeway-Nachkommen einen Hals-Vorteil vor Hurricane Run, der angeflogen kam, aber nicht auf gerader Spur blieb und durch diese Unreife den ganz großen Coup verpasste.
Erstmals stand Trainer Saeed bin Suroor nach dem Prix du Jockey-Club auf dem Siegertreppchen, während Jockey Lanfranco Dettori bereits vor 13 Jahren mit Polytain gewonnen hatte. Auch der Erfolgsstall Godolphin erlebte eine Premiere, auch wenn in den Farben von Sheikh Mohammed 1989 der von Henry Cecil vorbereitete Old Vic triumphiert hatte.
„Ich hatte Frankie gesagt, dass er auf dieser Strecke vorne gehen sollte, falls kein anderer gehen wollte“, erläuterte Saeed bin Suroor. Wäre das Rennen über 2400 Meter gegangen, wären wir weniger zuversichtlich gewesen. Es war ein toller Ritt. Ich bin sehr erfreut, meinen ersten Prix du Jockey Club gewonnen zu haben.“
Christophe Soumillon, der Jockey von Hurricane Run meinte: „Frankie Dettori hat alles richtig gemacht. Er saß auf einem sehr guten Pferd. Er hat sich rechtzeitig abgesetzt, keiner hat ihn mehr gesehen, außer mein Pferd. Wäre es dreihunert Meter gegangen, hätten wir gewonnen. Mein Pferd musste bei der langsamen Pace in seinen Rhythmus finden. Hurricane Run ist ein Champion.“ Man peilt nun das Irish Derby an.