Der Wahnsinns-Iota-Ritt: Hellier d?piert die Konkurrenz!

Mitte der Gegenseite ging ein Raunen durch das Publikum beim pferdewetten.de – Deutschen Stuten-Derby – 147. Preis der Diana. Terry Hellier, ein Meisterjockey in Top-Events bekannt, wurde die Pace im Klassiker auf dem Horner Moor in Hamburg zu langsam. Und sein Schachzug in dem mit 285.000 Euro dotierten Gruppe I-Rennen über 2200 Meter sorgte für eine Vorentscheidung.

Hatte das Team Hellier/Iota zuletzt im Kölner Vorbereitungsrennen noch Start-Ziel mit wohldosiertem Tempo alles klar gemacht, so beorderte der Interims-Stalljockey des Gestüts Schlenderhan nun die Tiger Hill-Tochter aus hinteren Regionen urplötzlich nach vorne. Dort legte er sofort einige Längen zwischen sich und die Konkurrentinnen.

Und im Einlauf schmolz der Vorteil keineswegs, mit sage und schreibe vier Längen stiefelte Iota (Foto), ein weiteres Klassepferd für ihre Zuchtstätte und den inzwischen an das Darley Stud verkauften Beschäler Tiger Hill, davon zum klassischen Triumph.

Damit triumphierte Schlenderhan nur zwölf Monate nach Amarette erneut in dieser Prüfung, wobei Indigo Girl (Andrasch Starke) als Dritte den Super-Erfolg noch komplettierte.

Dazwischen schob sich mit der Wittekindshofer Desert King-Tochter North Queen (William Mongil), die zunächst geführt hatte, ehe sie von Iota abgelöst worden war, auch noch die zweite Vertreterin des Asterblüte-Stalles von Peter Schiergen, der in dieser Saison die Big Points serienweise holt.

‚Beide Jockeys haben optimal geritten, es war alles großartig‘, freute sich Schiergen. Hellier war sich ‚Mitte der Geraden sicher, dass es zum Sieg reichen würde.‘ Iota, die bei drei Starts ungeschlagen bleibt, besitzt im Übrigen keine Derby-Nennung.

Hinter der stark laufenden Indigo Girl endete die Auenquellerin Gonbarda, für die das Geläuf sicher nicht mehr optimal war. ‚Sie musste auf diesem Boden früh geritten werden, ist aber brav gelaufen‘, erläuterte Uwe Ostmann. Nur als Fünfte kam die favorisierte Wurfscheibe ein, der das Terrain ebenfalls nicht mehr behagt haben dürfte, vor Basilea Gold und dem deutlich distanzierten Rest.

Andreas Helfenbein hatte seinen Diana-Ritt ebenso wie die anderen Engagements verloren, da er bei der Alkoholprobe positiv aufgefallen war.

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