Der Bruder König Shuffle avancierte auf Sprintdistanzen zum Gruppesieger. Und auch König Turf scheint ein Pferd von ganz besonders hoher Klasse zu sein. Denn eine solche Speedleistung, wie sie der Big Shuffle-Sohn am Samstag im Richard Kaselowsky-Memorial – Hamburger Auktionsrennen (50.000 Euro, 1600 m) zeigte, machte schon enormen Eindruck.
Filip Minarik wartete zunächst mit dem 183:10-Außenseiter an sechster Position ab, als vorne Spiriton den Takt angab. Viel zu schnell machte Rascacio nach verpatztem Start Boden gut und setzte sich an die Seite des Piloten.
Beide erreichten vor dem Favoriten Arrow auch mit Vorsprung die Gerade, als sich Spiriton sofort geschlagen gab. Rascacio konnte sich der Führung aber auch nur kurz erfreuen, denn Arrow und vor allem Salontiger drängten mächtig nach.
Letztgenannter drehte aus dem Vordertreffen groß auf, hatte schon die Spitze. Doch ein Blick noch weiter nach außen genügte, um den Sieger zu erkennen. Dort hatte König Turf, der diesmal an der Startstelle überhaupt keine Probleme bereitete, den entscheidenden Schwung gefunden und machte sich noch überaus locker frei von Salontiger.
‚Die Frage war einfach, ob er schon genügend Routine für solch ein Rennen besitzen würde‘, berichtete Christian Sprengel, der selbst an der Startstelle war.
‚Zuletzt war ich sauer auf die Starthelfer in Hoppegarten, er hätte nie und nimmer vom Start verwiesen werden dürfen. Er hat ähnliches Format wie sein Bruder, kann aber weitere Wege. Bislang hatte er nur eine Nennung für ein Rennen im Oktober in München. Vielleicht versuchen wir es nun in Frankreich auf der Meile.‘
19.000 Euro hatte König Turf als Jährling bei der BBAG-Auktion gekostet, steht im Besitz des Stalles Route 66, Eigner aus dem Harz, die erst seit einem Jahr Pferde haben. Einen besseren Einstand im Rennsport hätten sie nicht haben können…
