Selten in der jetzt 130-jährigen Geschichte der Preakness Stakes (Gr. I) hatte es einen spannenderen Verlauf gegeben. Nachdem er eingangs der Zielgeraden bei einer Kollision mit dem immer im Vordertreffen befindlichen Scrappy T fast zu Boden gegangen wäre, rappelte sich der favorisierte Afleet Alex noch einmal im Stile eines Klassepferdes auf und entschied den mit einer Million Dollar dotierten und über 1900 Meter führenden zweiten Lauf zur „Triple Crown“ in großer Manier zu seinen Gunsten.
Zum fünften Mal in Folge setzte sich damit das gemeinte Pferd in den Preakness Stakes, doch nie zuvor dürfte es unterwegs so dramatisch gewesen sein. Ausgangs des letzten Bogens brach der führende Scrappy T unter der links geführten Peitsche von Jockey Ramon Dominguez zur Seite weg und geriet in die Spur des angreifenden Afleet Alex unter Jockey Jeremy Rose.
Der 43:10-Favorit knickte ein und wäre um ein Haar zu Boden. Afleet Alex meisterte jedoch diesen Moment, kam wieder auf die Beine und setzte zum Schlussangriff auf Scrappy T an, um diesem dann noch unter dem Jubel der Besucher klar das Nachsehen zu geben.
Der konsequent aus der Reserve gerittene Favorit war als Zwölfter des vierzehnköpfigen Feldes aus der Boxe gekommen, während zunächst Scrappy T und später High Limit und Going Wild die Führungsarbeiten machten. In der letzten Gegenseite rückte er sukzessive auf, überholte einen nach dem anderen Gegner bis auf Scrappy T, ehe dann der Zwischenfall passierte.
