Auch das Publikum in Iffezheim kennt Lucky Strike – sei es vom Vorjahressieg im Benazet-Rennen oder den beiden dritten Plätzen in der Goldenen Peitsche 2003 und 2004. Verschlechtert hat sich der siebenjährige Petong-Sohn auch in dieser Saison nicht, wie sein imponierender Viereinhalb-Längen-Sieg in einem Kölner Listenrennen über die stark gesteigerte Mäder-Stute At Once (nun mit Andreas Helfenbein) sowie den damals äußerst unglücklich agierenden Goldene Peitsche-Sieger Raffelberger beweist.
Diesen reitet nun William Mongil, beide zählen am Samstag im 34. Betbull-Benazet-Rennen (Gruppe III, 60.000 Euro, 1200 m) am Samstag in Baden-Baden wieder zu seinen Konkurrenten zählen. Natürlich sitzt Adrie de Vries auf Lucky Strike.
Die Prüfung gleicht einer fast kompletten Revanche zur Goldenen Peitsche, denn neben den drei Erstplatzierten Raffelberger (etwas durchlässiger Boden wäre günstig), Key to Pleasure (Jean-Pierre Carvalho), der als Jahresdebutant in die Partie geht, und Lucky Strike sind auch weitere damalige Teilnehmer mit von der Partie. Wie die Ittlingerin Felicity (Andreas Boschert), die 2004 im Hoppegartener BILD-Pokal zur Gruppesiegerin avancierte.
Sechster wurde damals Diable (diesmal unter Torsten Mundry), der trotz seiner Probleme an der Maschine an einem guten Tag nicht auszuschließen ist. Nichts zu bestellen hatten damals Matrix (Ian Ferguson), der gerade äußerst beeindruckend in Chantilly auf Listen-Level zuschnappte und von Werner Baltromei hoch eingeschätzt wird, und Sacho (Jozef Bojko), der gerade hier schon manch scharfe Klinge geschlagen hat und zuletzt in Hoppegarten nur ganz knapp am Sieg vorbeischrammte, aber noch vor Austrian, den nun Eduardo Pedroza reitet, blieb, der einen weiteren Sprung bewältigen muss.
In einem sensationellen 13-er-Feld ist Bischoff´s Boy (Jose Luis Silverio) noch von seinem Treffer beim Sales & Racing-Festival in bester Erinnerung. Für den Lokalmatadoren Peppershot (Terry Hellier) und Liandero (Rastislav Juracek) hängen die Trauben wohl zu hoch.
Ganz anders ist die Ausgangsposition für Marabout Directa (Andrasch Starke), der sich nach einer langen Pause in Bestform zurückmeldete und in München alle Siegchancen durch Wegbrechen vergab, wohl kaum schon voll erkannt sein dürfte.
Leider fällt der Preis von Lichtenthal als erstes Zweijährigen-Rennen 2005 ins Wasser. Man hatte nur drei Pferde im Feld. Somit umfasst die Karte nur acht Prüfungen, darunter ein interessantes Altersgewichtsrennen und ein Ausgleich II.