Die internationale ‚Meile‘ und ein b?renstarker Sprint

Martillo und Santiago sind zwar nicht mit von der Partie bei der 37. Auflage der Badener Meile an diesem Sonntag in Iffezheim, doch wer denn glaubt, der Prüfung würde es an Klasse oder gar Masse mangeln, der hat sich gründlich getäuscht: Das 60 000-Euro-Rennen ist eine hervorragend besetzte, ausgesprochen offene Meilenprüfung. Dreijährige sind nicht am Start, auch wenn sie zugelassen wären.

Die einheimischen Cracks werden dabei von drei nicht gering zu schätzenden Gästen aus England und Frankreich geprüft: Babodana und Pentecost gehören zum erweiterten Kreis der Spitzenmeiler auf der Insel, eine vordere Platzierung wäre keine Überraschung.

Tiganello, den Freddy Head aus Paris schickt, war im März in Saint-Cloud schon vor Babodana, musste im Prix du Muguet aber Grenzen bekennen. Unter Davy Bonilla ist er sicher mehr als ein chancenreicher Außenseiter.

Ein schlechtes Rennen hatte Georg von Ullmanns Eagle Rise (Foto) am 1. Mai in der Excelsior Hotel Ernst-Meile in Köln. Sein Reiter Terry Hellier lief sich mit dem Hengst in der Zielgeraden rettungslos fest, landete schließlich hinter Madresal, Near Dock und Willingly nur auf dem vierten Platz.

Für Areias, den zweiten Kandidaten aus dem Championstall in dieser Prüfung, erhofft man sich zumindest elastisches Geläuf, die Distanz dürfte für ihn schon die oberste Grenze sein.

Die Form von Uwe Ostmann könnte nicht besser sein, doch muss sein Schützling Glad Lion, immerhin der “Winterfavorit” des Jahres 2003, schon noch einen Sprung bewältigen.

Mit der Empfehlung eines frischen Siegers aus England kommt Horeion Directa an den Start. Trainer Andreas Löwe hat den Italiener Gabriele Bietolini für den Ritt gebucht.

Für Tiberius Caesar, neben Near Dock zweiter Kandidat von Peter Schiergen, wurde Paul Johnson als Reiter angegeben, doch wie zu hören war, ist es noch nicht unbedingt sicher, ob der Schlenderhaner läuft. Mit Apeiron geht Mario Hofer wieder auf die Meile zurück, das hat ja auch in Köln schon gut geklappt. Moon over Miami, Gold Type und der schon erwähnte Willingly komplettieren das große Feld.

Zweires wichtiges Ereignis des Tages ist das Scherping-Rennen, in dem zwei, drei Pferde doch etwas herausstehen. Omasheriff etwa, den Trainer Bruce Hellier bestens durch den Winter gebracht hat. Doch stehen Auengunst und Beirut, die beide zum ersten Mal in dieser Saison herauskommen, nur um die Stutenerlaubnis günstiger im Rennen.

Natürlich wird auch an diesem Tag die Top-6-Wette angeboten, ein möglicher Jackpot, der sich am Vortag gebildet haben könnte, wird rechtzeitig bekanntgegeben.

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