Zwei Jahre ist es her, da sorgte der von Urs Suter vorbereitete Osorio für eine absolute Sternstunde der Iffezheimer Trainingszentrale, als er das Derby Italiano aus Rom nach Deutschland entführte. Im vergangenen Jahr erreichte Andreas Wöhler mit Dayano Platz zwei, während Mario Hofers Apeiron im geschlagenen Feld landete. Diesmal glänzen die deutschen Pferde durch Abwesenheit in diesem mit 792.000 Euro dotierten Gruppe I-Rennen über 2400 Meter.
Da auch der englische Coach Clive Brittain umdisponiert hat, dürften die Italiener diesmal unter sich sein. Man rechnet in erster Linie mit dem bei drei Starts ebensooft erfolgreichen Ramondi, 2000 Guineas-Sieger, und Ale Bisao.
Doch im Rahmenprogramm gibt sich mit dem von Andreas Wöhler (Foto)vorbereiteten Birkspiel ein Gast aus Deutschland die Ehre, bestreitet den Premio Carlo d´Alessio (Gruppe II, 140.250 Euro, 2400 m). Der Vierte aus dem Kölner Gerling-Preis wird von Eduardo Pedroza geritten.
„Er hat sich weiter verbessert, richtig Fortschritte gemacht“, schildert der Trainer. „Es waren noch zwölf Pferde im Rennen, ein paar ordentliche sind dabei, aber das Rennen ist doch nicht ganz so stark besetzt.“ Hauptgegner dürfte Electrocutionist sein, der Derbysieger Shirocco im letztjährigen Gran Premio del Jockey Club e Coppa d´Oro mächtig auf den Zahn fühlte.
Nicht mit dabei ist Senex (Hans-Albert Blume). „Sein erstes Ziel ist wie im Vorjahr der Gran Premio di Milano“, sagt Co-Trainerin Alida Blume. „Hauptaufgaben in dieser Saison werden aller Voraussicht nach Kanada und Hong Kong sein. Da haben wir und gemeinsam mit dem Besitzer dafür entschieden, ihm die lange Reise nach Rom zu ersparen, das Rennen auszulassen und direkt in das Gruppe I-Rennen nach Mailand zu gehen.“
