„Menschen hautnah – Leidenschaft für schnelle Pferde – eine Jockey-Familie aus Dortmund.“ So lautet der Titel einer Reportage über die Rennsport-Familie Werning, die am 18. Mai im WDR Fernsehen ausgestrahlt wird. Ines Jacob drehte den Film, der von 22.30 Uhr bis 23.15 Uhr läuft.
In der Presseinfo des Senders heißt es: ‚Blonde Mähne, blaue Augen, Model-Maße: Katharina Werning (Foto) ist eine erfolgreiche Nachwuchs-Rennreiterin und hat mit ihren 20 Jahren schon weit über 50 Rennen gewonnen. Bald ist sie Profi-Jockey und steht in dieser Männerwelt unter großem Konkurrenzdruck.
Da bleiben Freundschaften schon mal auf der Strecke, denn sie entscheidet sich ganz und gar für den Pferdesport und damit gegen eine feste Beziehung. Ihr Vorbild, aber auch ihr direkter Konkurrent ist ihr Bruder Pascal mit schon über 80 Siegen.
Katharina saß schon mit zwei Jahren auf dem Pferd. Ihr Vater Reiner Werning betreibt einen kleinen Rennstall auf der Galopprennbahn in Dortmund. Er trainiert 20 Pferde und hat sieben Kinder – aus zwei Ehen. Seine erste Frau hat ihn und vier gemeinsame Kinder von heute auf morgen sitzen lassen. Für die drei Jungs und die älteste Tochter war das ein schwerer Schlag. Als der Vater dann auch noch die Familienpflegerin, die zur Unterstützung kam, heiratete, waren sie erst mal sauer. Aber längst haben sie Frieden mit ihr und den drei jüngsten Geschwistern geschlossen. Von Reiner Wernings sieben Kindern ist nur einer von der Rennbahn abgekommen und hat einen anderen Beruf gelernt. Alle anderen teilen Vaters Leidenschaft für schnelle Pferde.
Die im Galopprennsport aktiven Stars der Familie sind Katharina und der 21-jährige Pascal. Er muss für sein gefordertes Maximalgewicht von 53 Kilo schwer leiden, denn der schlimmste Feind des Jockeys ist die Waage. Wenn Pascal Werning am Tag vor dem Rennen ein Kilo zuviel wiegt, zieht der 1,69-Meter-Mann auch an heißesten Sommertagen seine wärmsten Wintersachen an, darüber noch Regenzeug aus Gummi. Dann rennt und schwitzt er so lange, bis das Gewicht stimmt. Klappt das nicht, fällt bis zum Rennen das Essen aus, getrunken wird nur ab und zu, und im Notfall geht es noch in die Sauna. ‚Dann leidet auch der Rest der Familie mit und isst die Currywurst nur noch heimlich‘, lacht Vater Werning.
Aber es geht für einen Berufsjockey nun mal um mehr als eine Wurst: Mit jedem Gramm Körpergewicht kann sich entscheiden, ob er nach einem Rennen mit nur 50 oder mehreren tausend Euro nach Hause geht. Und Familie Werning braucht das Geld dringend.
Ines Jacob beobachtet den spannenden Konkurrenzkampf von Katharina und Pascal. Welche Opfer bringen sie für den Sieg – und welche Rolle spielt in diesem Kampf Reiner Werning, ihr strenger Trainer und humorvoller Vater?‘
