Auf Andreas Haase, der technische Leiter beim Renn-Klub Frankfurt, wartet am Sonntag mit dem Gruppe-Renntag rund um das Frankfurter Bankhaus Metzler der erste diesjährige Großkampftag. Im Frühjahrspreis des Bankhaus Metzler, einer weiteren Standortbestimmung der Dreijährigen auf Gruppe-Ebene, sind mit Königstiger und Early Wings zwei Pferde dabei, die in seiner Einschätzung hinsichtlich des Deutschen Derbys vorrangige Plätze einnehmen.
„Königstiger ist zweimal angetreten, hat zweimal gewonnen, sogar in einem italienischen Gruppe-I-Rennen und hat mir riesig gefallen. Vielleicht fehlt ihm aber der letzte Tick Stamina, da bin ich mir noch nicht so sicher“, so Haase.
Das nötige Stehvermögen attestiert er aber dem von Andreas Wöhler vorbereiteten Early Wings, dem Dritten aus dem Preis des Winterfavoriten, der zuvor Zweiter zu Idealist im Düsseldorfer Junioren Preis gewesen war. „Er stammt von Winged Love, der bekanntlich späte Pferd macht. Und wenn Early Wings sich als Zweijähriger schon so präsentiert, dann ist noch einiges zu erwarten.“
Vervollständigt wird sein persönlicher Favoritenkreis durch Day Walker, der als Vertreter des Kölner Schütz-Stalles, der zuletzt zweimal den Sieger des „Blauen Bandes“ stellte, immer zu berücksichtigen sei. Aus der Rubrik „Namensspiel“ stammt sein Tip Belenus, der von Saeed bin Suroor trainierte Godolphin-Hengst, der den Namen des 1999 in Hamburg erfolgreichen Wöhler-Schützlings trägt.
„Mit einem derartigen Tipp habe ich schon einmal richtig gelegen. Als es vor Jahren einmal einen Derbysieger Pik König bei den Trabern gab und dann ein gleichnamiges Pferd bei den Galoppern erschien, habe ich ihm spontan ebenfalls zum Derbysieger erklärt.“
Bei den Stuten genießt Eckhard Saurens Nouvelle Noblesse besondere Wertschätzung, „schließlich ist sie bereits Gruppe-Siegerin in Italien.“ Mit der Etzeanerin Petite Fleur nennt er ein „dunkles Pferd“. Die von Conny Brandstätter trainierte Dashing Blade-Tochter muss sich in den häuslichen Arbeiten in Iffezheim einen guten Namen gemacht haben.