Der Manager fightete richtig mit: Turf-Agent Manfred Hofer, der Kopf des Turf Syndikats 2005, kämpfte vor dem Bildschirm auf der Kölner Rennbahn wie das Pferd, schrie Peaceful Love förmlich zum Sieg im Frühjahrs-Stutenpreis, dem wichtigen Trial vor dem klassischen Henkel-Rennen in Düsseldorf.
Als noch siegloses Pferd war die vom Gestüt Etzean gezogene Dashing Blade-Tochter zu dem 20 000er aufgaloppiert, als klassische Anwärterin kam sie wieder zurück.
Mit gewaltigem Speed überrollte sie unter Eduardo Pedroza auf der 1600-Meter-Distanz die Konkurrenz, war im Ziel leicht vor der von Beginn an führenden Evensong sowie Free Dreams.
Ihr Trainer Andreas Wöhler war nicht vor Ort, er weilte privat beim Grand National in Liverpool. Er verpasste eine ausgesprochen eindrucksvolle Vorstellung seiner Stute, ‚enorm, wie sie am Ende noch anzog‘, so Pedroza. Alle Erstplatzierten, auch die Vierte Winning Time, werden am 8. Mai in Düsseldorf antreten.
Im Rahmenprogramm konnte der Warendorfer Trainer Peter Rau einen Doppelerfolg erzielen. Gleich zu Beginn gewann Anna Monda überlegen für das Gestüt Brümmerhof, etwas später imponierte Kiton in Ittlinger Farben – für beide Pferde dürfte es längst noch nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein.Mit Pawlova und Phantastic Wings gewann auch Mario Hofer zwei Rennen.
Höchst zufrieden war der Veranstalter, denn statt der kalkulierten 210 000 Euro flossen 265 000 Euro durch die Kassen, trotz sehr kühler Temperaturen.