Im Gestüt Olympia am Niederrhein musste Ende der letzten Woche General Assembly nach massiven Herz- und Kreislaufproblemen eingeschläfert worden. Der Secretariat-Sohn wurde 29 Jahr alt. Von Bertram R. Firestone in den USA gezogen, stieg der Fuchshengst bereits als Zweijähriger zum Gruppe-I-Sieger in den Staaten auf und lief ein Jahr später im Kentucky Derby auf Platz zwei.
1980 begann seine Zuchtlaufbahn zunächst in Europa, genauer gesagt in England. Bereits mit seinem zweiten Jahrgang stellte General Assembly 30 Sieger mit einer Gewinnsumme von umgerechnet über einer halben Million US-Dollar.
Diese Gewinnsumme wussten seine Nachkommen in den folgenden Jahren noch zu toppen, so dass er 1986 schließlich den Weg zurück in seine Heimat fand. Sein dort gezeugter ´87er US-Jahrgang kam erstmals auf eine Gewinnsumme von über 1 Million US-Dollar. 1993 kehrte der Secretariat-Sohn nach Europa zurück und fand über Frankreich 1995 den Weg ins Gestüt Olympia und somit in die deutsche Vollblutzucht. Vor allem interessierte auch das Blut von Secretariat, das zum damaligen Zeitpunkt lediglich von dem im Gestüt Simmenach aufgestellte Secret’ n Classy repräsentiert wurde.
Um die 30 bis 40 Stuten wurden im Gestüt Olympia pro Saison für den Amerikaner gebucht. Der mehrfache Listen-Sieger und auf auf Gruppe-Ebene platziert gelaufene Montepulciano war hierzulande eins seiner größten Aushängeschilder.