Am Sonntag beginnt die Saison in Frankfurt-Niederrad. Natürlich ist auch am Main die Lage nicht rosig, doch sind die Signale verhalten positiv. „Dank der Sponsoren sind wir in der Lage, ein Jahresprogramm von elf Renntagen anzubieten“, formulierte es Präsidiumsmitglied Reinhold Wolfermann vergangene Woche bei der ersten Pressekonferenz der Saison in Niederrad. Die bekannten Namen sind wieder mit im Boot, es gibt aber auch neue Financiers.
Wie etwa die Vokksbank Frankfurt, die als Sponsor eines neu geschaffenen Listenrennens auftritt, das am Himmelfahrtstag um 50.000 Euro gelaufen wird und sich an vierjährige und ältere Stuten wendet. Friedrich von Metzler, ein „echter Frankfurter Mäzen“ (Wolfermann) wird wieder den Frühjahrspreis des Bankhauses Metzler unterstützen, Merrill Lynch wird das Gruppe-Rennen im Sommer fördern (Merrill Lynch Euro-Cup, Gr. II) und auch die Mehl-Mülhens-Stiftung tritt erneut als Sponsor auf, am 9. Oktober für ein Gruppe-III-Rennen.
Das Gruppe-Rennen am 17. Juli wird allerdings einen neuen Patron bekommen. „Lotto Hessen steht uns unverändert als Sponsor zu Verfügung“, so Wolfermann, „aber nicht mehr als Namensgeber. Wir sind in aussichtsreichen Verhandlungen mit einem neuen Partner, der wird in Kürze bekannt gegeben.“
Zu einem Dauerthema hat sich der Hotelbau auf der Rennbahn entwickelt, im Grunde überlebenswichtig für den Fortbestand des Turfs am Main. Reinhold Wolfermann, der dabei schon viel Nerven gelassen hat: „Die Verhandlungen laufen, sie laufen auch gut, doch hat es keinen Wert, jede Woche irgendwelche Wasserstandsmeldungen zu machen. Wir werden nur noch eine Nachricht durchgeben, und das wird dann hoffentlich eine gute sein.“