Als Sieger im Walther J. Jacobs-Rennen ist er den deutschen Turffreunden noch in bester Erinnerung. Sogar im Derby hat man ihn gesehen. Längst macht Wild Passion jedoch Karriere in England, sorgt auf der Hindernisbahn im Mutterland des Rennsports für Furore. Und am Dienstag startete er im einleitenden Rennen des Festivals in Cheltenham. Trainer Noel Meade hatte ihn in das Supreme Novices´ Hurdle (3300 m) geschickt.
Und in diesem Grade 1-Rennen legte der Acatenango-Sohn aus der White On Red Ehre für die deutsche Zucht ein, belegte mit P. Carberry einen ausgezeichneten zweiten Platz hinter dem Howard Johnson-Schützling Arcalis (G. Lee) und vor dem in Deutschland ebenfalls bekannten Dusky Warbler, während der andere Ex-Deutsche Cherub früh ausgespielt hatte.
Auch Mondul und Limerick Boy (Letzter) waren in der Irish Independent Arkle Chase (Grade 1, 3200 m) chancenlos, die an den Pipe-Vertreter Contraband ging. Im Champion Hurdle wiederholte Hardy Eustace seinen Vorjahreserfolg.
Achtungserfolge gab es für die deutschen Pferde am Dienstag im französischen Maisons-Laffitte. Die von Horst Steinmetz trainierte Song of Night (ca. 100:10) wurde unter Davy Bonilla Platz vier in einem Handicap (48.000 Euro, 3100 m), verdiente dabei 4320 Euro.
Gut machte auch der Hachtseer Loup de Mer als Außenseiter seine Sache in einem Course D-Rennen für Dreijährige (25.000 Euro, 2000 m). Der Law Society-Sohn aus dem Stall von Werner Baltromei hatte unter Ian Ferguson lange die Spitze, wurde schließlich Dritter hinter dem Rouget-Favoriten Ruwi (Ioritz Mendizabal/16:10) und dem Nicolay-Schützling Vert Helice (Stephane Pasquier). 3750 Euro wandern auf das Konto des Deutschen.
Schließlich gab es sogar einen deutschen Treffer in Maisons, als sich die von Ralf Rohne trainierte Solimousse unter Christophe Soumillon als Favoritin ein 16.000 Euro-Verkaufsrennen über 1400 Meter (Siegprämie 8000 Euro) nicht nehmen ließ.