Zum sicherlich definitiv letzten Sandbahnrenntag der Saison 2004/2005 präsentierte sich auf der Dortmunder Allwetterbahn noch einmal ein richtig gutes Pferd. Die Rede ist von Nocino, den Christian Freiherr von der Recke im Saldentigerin-Rennen nach rund sechs monatiger Pause erstmals wieder sattelte. Der Opren-Sohn gewann überragend mit elf Längen.
„Das ist schon ein sehr, sehr gutes Pferd, wenn er gesund bleibt, wird er einiges nachholen können“, so der Weilerswister Coach. Zweijährig zählte der Hengst des Stalles Blau-Weiß zu den besten Pferden seines Jahrgangs.
„Eine Knorpelgeschichte machte ihn zu schaffen, so konnte ich ihn auch im Vorjahr nur ein einziges Mal herausbringen“, erklärte Christian von der Recke.
Nach vier zweiten Plätzen kam der Erfolg auf Nocino für Andrasch Starke zum richtigen Zeitpunkt. Mit einem belgischen Sieg startete die neun Rennen umfassende Karte, die bei strömendem Regen begann. Jozef Bojko steuerte Saintclair zu einem Sieg, der erst auf dem letzten Drücker zustande kam.
Dann brachte Norbert Sauer den debutierenden Vaphio gleich siegfertig heraus. Mit Jose-Luis Silverio im Sattel bekam der vierjährige Hengst den Recke-Schützling Mesias noch sicher in den Griff.
Der Wambeler Coach sattelte mit Last Action Hero auch den Sieger in der Dreijährigen-Prüfung. Start-Ziel hatte sein Stalljockey Jos-Luis Silverio nicht die geringsten Probleme, Lanson und den von weit hinten kommenden Ulbino in Schach zu halten.
Bei mittlerweile aufgelockertem Himmel gab es für Bajo unter Oliver Sauer den erwarteten Sonntagsspaziergang. Drei Pferde waren dieser Amateurreiter-Prüfung ferngeblieben, so war Bajo natürlich als kochend heißer Favorit ins Rennen gegangen. Der von Stefan Wegner trainierte Dirt-Spezialist kam zum ersten Treffer während der laufenden Wintersaison. „Dieses Rennen durften wir uns natürlich nicht entgehen lassen“, meinte der Bremer Trainer, der seinem Schützling nun in eine Pause schicken wird.
Die tolle Stallform von Peter Hirschberger untermauerte der Frontrenner Cuvali, der unter Martin O’ Reilly der Konkurrenz davoneilte. Dahinter kamen mit Mr Maccain und Mir Nach Kollegen wie der Sieger zwei weitere Gäste aus Leipzig über die Linie.
Im Ausgleich III behauptete sich Ocarito unter Carolin Lippert, doch war es zu Spurabweichungen gekommen. Nach Überprüfung seitens der Stewards behielt der Hengst aus dem Stall von Waldemar Hickst den Sieg vor Error und dem unglücklichen Diamond Prince, der zu spät auf freie Bahn gekommen war.
Nicht mit von der Partie war zum Sandbahnfinale der ‚Allwetter-Champion‘ Adrie de Vries. Der Holländer musste wegen einer Erkrankung seine Engagements an die Kollegen abtreten.