Man wusste schon im Vorfeld, wie stark der von Fabrice Chappet trainierte Seriensieger Billy Allen ist, hoffte darauf, dass er vielleicht mit der Neusser Kursführung nicht zurecht kommen würde. Doch der bis auf 22:10 herunter-gewettete Vierjährige hatte mit der Linienführung keine Probleme, rang in einem mega-heißen Finish Grantley nieder.
Der als Mitfavorit gestartete Vorjahreszweite gab unter Norman Richter alles, hatte unterwegs lange in hinteren Regionen gelegen. Doch es sollte wie im Vorjahr nur zum besten Platzgeld reichen, die Siegprämie ging an das Team von Billy Allen, der von seinem Jockey an fünfter Stelle ein ideales Rennen serviert bekam.
Vorne hatten sich Conrad, der englische Gast Te Quiero und Blueberry Forest an der Spitze abgewechselt. Den längsten Atem von diesem Trio hatte der Hirschberger-Schützling, der noch mit deutlichem Vorsprung die Gerade ansteuerte.
Doch dann wurden Billy Allen, dessen Trainer Farbrice Chappet und Besitzer Aleksandar Pavlovic vor Ort waren, und Grantley immer stärker, boten den Zuschauern einen packenden Endkampf.
Aus dem dann der Gast als Sieger hervorging. ‚Die Bahn hat uns sehr gefallen, wir werden jetzt in der Sandbahnserie weitermachen, nach Lingfield gehen‘, so Chappet nach dem Rennen.
‚Was soll man da sagen, wenn man mit kurzem Kopf geschlagen wird. Er ist aber ein Riesen-Rennen gelaufen‘, so Trainer Heinz Hesse, der Betreuer von Grantley. Peter Hirschberger war mit Blueberry Forest natürlich auch zufrieden. ‚Er hat die Cagnes-Form auf Anhieb korrigiert‘, so der Leipziger Trainer.
Lysander kam mit zunehmender Distanz noch gut ins Rennen und vor Olympiakos auf den vierten Platz. Dagegen war der stark beachtete Orfisio auf wohl doch etwas zu kurzer Distanz nie im Rennen.