‚Ich kann fast mein eigenes Wort nicht hören, so stürmisch ist es hier‘, sagte Renn-kommentator Pan Krischbin während der Samstagsveran-staltung in Dortmund-Wambel. In der Tat, Sturm und sintflutartige Regenfälle mach-ten den Aufenthalt auf der Allwetterbahn alles andere als zu einem Zuckerschlecken.
Angesichts der großen Fußball-Konkurrenz im nicht weit entfernten Westfalen-Stadion hatte sich ohnehin nur der harte Kern der Fans eingefunden.
Gesehen haben diese mit Night Song ein Pferd, das zu den Protagonisten dieses Winters gehört. Denn im Ausgleich III markierte der von Sarah Weis trainierte und von ihrem Ehemann Alexander gerittene vierjährige Hengst des Gestüts Ohlerweiherhof seinen dritten Sand-Treffer hintereinander, schaffte also einen Hattrick.
Das Vertrauen der Wetter war voll auf Seiten von Night Song, der bei seinem Erfolg über die dauerplatzierten Seegold und Little Kathy nur 25:10 zahlte.
Endlich reichte es auch wieder einmal für den Spezialisten Moondancer, der nach einer Menge Platzierungen in einem Altersgewichtsrennen mit Iwan und dem noch gut endenden Pure Pleasure keine Schwierigkeiten hatte. Adrie de Vries setzte sich mit dem von Michael Trybuhl (Foto) vorbereiteten 24:10-Favoriten auf zahlreiche Längen ab.
Der Rekonvaleszent Adlerflieger zog im Schlussbogen an die Spitze, doch dann fehlte ihm auf der ungewohnt kurzen Distanz nach überlanger Pause wohl noch Luft, und er wurde Vierter.
Eine Niederlage bezog der Unter-Pari-Favorit Lathyrus, musste in einem Altersgewichtsrennen Sorbas (Jozef Bojko) und den Tschechen Moloko vor sich anerkennen.
Mit Astro Boy und Pythios kamen frische Sieger zum Zuge, Diamond Prince (14:10) war der heißeste Favorit des Tages, der nach Hause kam. Dank Astro Boy und Komkurs landete Amazone Annika Rosenbaum wie Adrie de Vries (Moondancer, Kefir) ein Doppel.
Der Umsatz in den neun Prüfungen belief sich auf 177.556,50 Euro.