Natürlich warteten die Turffreunde in Neuss voller Spannung auf Andreas Schütz, den Titelträger der Trainer. Denn in all den Jahren, an denen er am Hessentor als Champion geehrt wurde, hatte der Coach hochinteressante Details verraten.
Da machte auch die Veranstaltung an Silvester keine Ausnahme. Natürlich ging es bei dem Interview, das Daniel Delius bei strömenden Regen führte, zunächst um Weltmeister Epalo.
„Er hatte eine starke Bronchitis und Erkältung aus Amerika mitgebracht, war dann lange sehr krank. Wir steuern mit ihm im nächsten Jahr die World Series an“, berichtete Schütz (Foto).
Derbysieger Shirocco wird 2005 nicht häufig in Deutschland starten. „Baden-Baden und der Arc sind seine großen Ziele, vielleicht auch der Breeders´ Cup in Belmont Park.“
Diana-Siegerin Amarette konnte nach ihrem großen Triumph in Hamburg nicht mehr aufgeboten werden. „Wir hatten zwei Renen in den USA und alternativ den Prix de l´Opera im Auge, aber bei der letzten Arbeit hat sie sich eine Verletzung zugezogen, ist im Gestüt. Es wurde wohl die Entscheidung getroffen, dass sie in die Zucht geht.“
Natürlich wurde er nach seinem möglichen Derbysieger 2005 gefragt. Schütz stapelt tief: „Es sieht nicht danach aus, als würde einer von meinen gewinnen. Peter Schiergen hat die besseren Karten. Wenn es einer von mir schafft, dann ein Monsun-Nachkomme, der schon gelaufen ist. Sollte das Wetter diesmal in Hamburg anders sein, habe ich noch zwei andere heiße Kandidaten.“
Doch Namen wollte er noch nicht nennen. Vielleicht handelt es sich ja um Salutino. Mit derzeit 80, in Kürze wohl knapp 100 Pferden hat Andreas Schütz ein für seine Verhältnisse überschaubares Lot zur Verfügung.
