Das dritte Championat bei den italienischen Hindernis-Jockeys ist längst unter Dach und Fach, doch der Hunger nach Erfolgen ist beim deutschen Hindernisjockey Dirk Fuhrmann längst noch nicht gestillt. Im Gegenteil, mit den Treffern 57 und 58 erreichte er am Samstag in Rom eine Marke, die bislang noch von keinem Hindernisreiter in Italien erzielt wurde.
Da noch einige Veranstaltungen ausstehen, darf man von einer weiteren Verbesserung des Rekordes wohl in jedem Fall ausgehen. Der aus Hannover stammende 33-jährige Fuhrmann reitet in erster Linie für Trainer Francesco Contu, einen gebürtigen Sarden, der Quartiere in Mailand, Meran und Pisa unterhält.
Er gewann am Samstag auf der römischen Capannelle-Bahn mit dem einst von Christian von der Recke trainierten Undercover und Grand Roi, der mit Crocodile Daddy ein von Pavel Vovcenko in Bremen trainiertes und von Paul Johnson gerittenes Pferd um vier Längen hinter sich ließ. Weniger gut schnitt dagegen Gleitaar (Johnson), das zweite Vovcenko-Pferd, ab, das in einem weiteren Hürdenrennen als Sechster ohne Geld blieb. Erfolglos blieben die Starts von Jockey Karoly Kerekes und Amateur Michael Rosport, die bei ihrem jeweiligen Auftritt im geschlagenen Feld einkamen.
Diese Erfahrung musste einen Tag später in Pisa auch Jockey Jose Luis Silverio machen, der mit Argar und Gordion zwei von Norbert Sauer in Dortmund trainierte Zweijährige aus dem Besitz von Bernhard Krutmann ritt, die in ihren Prüfungen (16.500 Euro-1500 Meter) nichts zu bestellen hatten.