Am frühen Sonntagabend wurde Turf-Geschichte geschrieben. Das unmöglich Scheinende wurde Wirklichkeit. Zwar konnte sich im Finallauf der World Series Racing Championship kein deutsches Pferd behaupten, aber die WM ging dennoch an ein Pferd aus Deutschland! Und zwar an den Lando-Sohn Epalo (Foto), Gary Tanakas Gewinner des Singapore Airlines International Cup.
Mit 16 Zählern lag er zwar gleichauf mit Godolphins Sulamani, hatte aber mehr Gewinnsumme in WM-Rennen ueber das Jahr erzielt, so dass er alleiniger Titelträger wurde, denn im Hong Kong Cup vermochte ihn kein anderer mehr einzuholen.
‚Die Pferde in Deutschland werden immer besser, und Epalo gehört zu den Top-Pferden. Es war etwas unglücklich, dass er in der zweiten Saisonhälfte aussetzen musste, denn er kam sehr krank aus Amerika zurück. Sonst hätte er in der Cox Plate und hier im Hong Kong Cup eine sehr gute Chance gehabt‘, berichtete sein Betreuer Andreas Schütz.
‚Es war immer mein Ziel, die World Series zu gewinnen, auch als Trainer. Mit dem richtigen Pferd zu gewinnen, ist aber noch wichtiger. Es macht mich stolz‘, fügte der Coach an. Turf-Deutschland freut sich mit ihm!
Im Lager des Ittlinger Deckhengstes Lando um die Familie Ostermann konnte man sich nach dem Hong Kong-Cup gleich doppelt freuen. Denn neben Weltmeister Epalo war Lando auch zugleich für den Drittplatzierten Touch of Land verantwortlich. Dieser half Gary Tanaka, noch Vize-Champion der Besitzer hinter dem Godolphin-Imperium zu werden.
Andreas Schütz musste Platz zwei in der Trainerwertung nach Powerscourts viertem Platz noch an Aidan O Brien abgeben. Bei den Jockeys siegte Frankie Dettori vor Jamie Spencer.