Es war ein dramatisches Finale im Preis der Perlenkette, wie es Alfred Hitchcock nicht besser hätte inszenieren können. Nach dem zweiten Lauf hatte Marion Weber zu der bis dahin führenden Katharina Daniela Werning aufgeschlossen, als sie mit Baron Zollern gewann, Werning durch den zweiten Platz mit dem Wallach Amaro aber nach Punkten gleichauf war.
So kamen vor dem Endlauf mit jeweils 16 Punkten nur diese beiden für den Gesamtsieg in Frage. Weber saß auf Solistin, Werning auf Nukleon. Diejenige, die vor der anderen über die Linie kam, sollte die Perlenkette bekommen, so sah es das Regelwerk vor.
Im Endlauf, dem Ausgleich III, hatten beide schon früh keine Chance mehr nach vorne, Weber wurde mit Solistin schließlich Siebte, zweieinhalb Längen hinter ihr kam Werning als Achte durch das Ziel.
Und die junge Dortmunderin (Foto) hatte noch großes Pech, verletzte sich in der Startbox, woraufhin sie ihre weiteren Ritte absagen musste. Sie fuhr mit einem Bluterguss am Knöchel zur Diagnose ins Krankenhaus.
Die Besitzertrainerin Marion Weber bekam somit zum ersten Mal in ihrer Laufbahn die Perlenkette, das begehrte Schmuckstück für die Amazonen, angelegt.
