Nur noch gut zwei Wochen, dann gehen die letzten ganz großen Turf-Ereignisse des Jahres 2004 über die Bühne. Am 12. Dezember ist es soweit, dann rüstet die Bahn in Sha Tin zu den Cathay Pacific Hong Kong International Races. In vier hochkarätigen Prüfungen messen sich die besten Pferde der Welt. Und Deutschland wird so stark vertreten sein wie selten zuvor.
Am Mittwoch, als in einer Pressekonferenz in der Ex-Kronkolonie die vorläufigen Starterfelder präsentiert wurden, kamen erfreuliche und schlechte Nachrichten an die Öffentlichkeit.
Deutschlands World Series-Spitzenreiter Epalo wird nicht mit von der Partie sein. Der Trip des Tanaka-Cracks, in dieser Saison Gewinner des Singapore Airlines International Cup, wurde gecancelt.
Ein Fragezeichen steht nach wie vor hinter Paolinis Auftritt im Cup. Der Rekordgalopper ist noch nicht auf der Liste der Eingeladenen. Trainer Andreas Wöhler würde gerne mit Carde Ostermann-Richters Crack den letzten Karriererestart in Hong Kong absolvieren, nannte ihn am Mittwoch noch kurzerhand für die Mile nach, doch auch hier ist er noch nicht unter Order, kann nur noch von einem Ausfall eines Konkurrenten profitieren.
In dem 1600 Meter-Examen ist Deutschland mit Georg Baron von Ullmanns Eagle Rise (fliegt am Freitag nach Hong Kong) und Martillo, den beiden Erstplatzierten aus dem Premio Ribot glänzend gerüstet. Der Höny-Hofer rutschte über die Reserveliste noch ins Aufgebot.
„Martillo ist offiziell im Feld, er fliegt am 30. November gemeinsam mit Senex“, berichtet Trainer Ralf Suerland, der wiederum auf William Mongil als Jockey setzt. „Martillo ist immer noch gut drauf, er glänzt wie eine Speckschwarte. Am Dienstag haben alle erforderlichen Untersuchungen stattgefunden.“
Senex, Stall Meerbuschs von Hans-Albert Blume trainierter Hengst, nimmt die über 2400 Meter führende Vase in Angriff, die auch das Ziel des Turf Syndikats-Hengstes Simonas (Trainer Andreas Wöhler) ist. Lediglich der Sprint wird ohne deutsche Betiligung stattfinden.