Bühne frei für die Rennen auf ‚Dirt‘. Neuss machte den Anfang und die Favoriten blieben nahezu komplett auf der Strecke. Bis auf wenige Ausnahmen wird es in den nächsten Wochen und Monaten nur noch Rennen auf Sand geben. Die ersten Dirt-Spezialisten stellten sich bereits am Neusser Hessentor vor. Und es gab – was die Sieger betrifft – etliche neue ‚Spezialisten‘ und teils dicke Überraschungen. Zu den Entdeckungen zählte sicherlich der imponierende Ausgleich-II-Sieger Limit Up.
Es fing bereits im ‚opener‘ an, als bei strömendem Regen Belgien vor Holland gewann. Und zwar Blue Ski Girl (96:10) vor Little Kathy. Dann kam die große Stunde des zweijährigen Salko, der zuvor bei drei Starts ebensooft die rote Laterne über die Linie getragen hatte. Diesmal sah man auf Sand ein anderes Pferd, mit Marion Weber im Sattel ließ der Alkalde-Sohn (80:10) der heißen Favoritin Zaiana nicht den Funken einer Chance.
Durch Alpenprinz (80:10) ging die dritte Tagesprüfung in den Weis-Stall, und dann meldete sich allerdings ein alter Spezialist zurück. Die Rede ist von Pyromaniac, der mit den letzten Galoppsprüngen den favorisierten Blomquist in die Knie zwang. Auf den Sieg des alten Haudegen zahlte der Toto 115:10 auf Sieg.
Noch länger notierte Gaiva am Toto, die Stute gewann das Sieglosen-Rennen vor El Roque, was die Zweierwette auf stolze 5465:10 Euro hochschraubte. Two Hearts punktete für Toto 70:10 und bei dem Erfolg von Marksman (51:10) war Marion Weber als Reiter- und Trainerin das zweite Mal an diesem Nachmittag erfolgreich.
Im Ausgleich II aber kamen die Favoritenwetter endlich auf ihre Kosten, als der von Dr. Andreas Bolte trainierte Limit Up mit der ‚halben Bahn‘ unter Jiri Palik gewann. Zweiter wurde Positano vor Sinamix. Die Experten waren sich einig, dass man hier einen neuen Sandbahncrack gesehen haben dürfte.