Das haute Mitbesitzer Manfred Hofer (Foto) förmlich aus den Schuhen: Nachdem seine Paita vom letzten Platz kommend das Criterium de Saint Cloud gewonnen hatte, legte sich der Kölner Turfmanager flach auf die Tribüne hin. Es war aber auch eine grandiose Vorstellung der von Bruder Mario trainierten Stute, die ihre weiße Weste behielt.
Nach ihrem souveränen Maidensieg Mitte Oktober in Mailand nahm man nun Kurs auf diese Gruppe-I-Prüfung auf der Parkbahn oberhalb der Seine. Andreas Suborics ritt die Intikhab-Tochter und Halbschwester der Diana-Siegerin Puntilla aus der Reserve.
Als der designierte Championjockey die Stute der Besitzergemeinschaft von Manfred Hofer und dem Stall Steigenberger im Einlauf auf freie Bahn bugiserte, zündete sie sofort ihren Turbo. Paita ’schluckte‘ einen Gegner nach dem anderen und am Pfosten war sie ganz locker voraus.
Die deutsche Challenge notierte 208:10 auf Sieg am Toto, stand in klarer Außenseiterrolle. Das Criterium de Saint-Cloud, das die Zweijährigen ansprach, war mit insgesamt 200 000 Euro dotiert, Paita verdiente 114 280 Euro. Platz zwei ging an den irischen Gast Yehudi, Dritter wurde Laverock. Der heiße 13:10-Favorit Musketier, ein Acatenango-Sohn aus Görlsdorfer Zucht, spielte keine Rolle.
Einen weiteren deutschen Gruppe-Treffer gibt es aus Italien zu vermelden. Den mit 110 000 Euro dotierten Premio Giulio Berlingieri gewann auf der Hürdenbahn der von Christian von der Recke nach Mailand entsandte Siberion. Mit Peter Gehm war die 17:10-Chance am Pfosten mit satten 16 Längen voraus. Falling Star wurde Fünfter, Fair Dream Sechste.
