War das für eine Vorstellung! Völlig souverän holte sich der von Peter Schiergen (Foto) für das Gestüt Schlenderhan trainierte Tiberius Caesar den Großen Preis der Freien Hansestadt Bremen. Andreas Suborics rückte mit dem Zieten-Sohn im Schlußbogen aus und gewann die Gruppe-III-Prüfung nahezu mit der ‚halben Bahn‘ vor seinem Stallgefährten Madresal.
Es war mit dreizehn Startern – Forever Free war dem Rennen ferngeblieben – in der Bremer Vahr ein wahres Finale furioso der deutschen Gruppe-Saison. In klarer Favoritenrolle stand der Auenqueller Glad Lion, doch er vermochte nie seiner exponierten Stellung gerecht zu werden.
Allerdings war es auch ein Husarenritt von Andreas Suborics, der am äußeren Flügel im Schlußbogen so richtig ‚Gas gab‘ und somit der Konkurrenz frühzeitig den Schneid abkaufte. Der vom Gestüt Burg Eberstein und dem Haras du Logis gezogene Tiberius Cesar, den Gebhard Apelt in Deauville gekauft hatte, kam im Einlauf nicht zurück, dominierte die 50 000 Euro-Prüfung, wie er wollte.
Sein Stallgefährte Madresal steigerte sich auf den zweiten Platz, der Fährhofer zeigte seine beste Saisonleistung. Die weiter gesteigerte Bremer Lokalmatadorin So Royal verteidigte Platz drei hauchdünn vor Salon Turtle.
Der Toto zahlte auf den Sieg von Tiberius Caesar stolze 97:10 auf Sieg. Nach seinem frühen und zukunftsträchtigen Erfolg im Vorjahr lief mit ihm lange nicht alles nach Plan, er lief dreijährig nur dreimal. Auch in diesem Jahr war es erst sein sechster Start, doch der dritte Sieg. Und wie er diese Gruppe-Prüfung auf der Meile beherrschte, lässt für 2005 einiges erhoffen.
