Wer in den Rennen für Zweijährige in dieser Saison die Pferde von Mario Hofer und Uwe Ostmann gewettet hat, der brauchte sich um die finanzielle Ausbeute keine Sorgen zu machen. Beide haben diese Art von Prüfungen beherrscht, jede Menge Punkte gesammelt. Natürlich auch auf höherer Ebene.
Und es scheint nicht ausgeschlossen, dass die Erfolgstrainer auch am Sonntag in Iffezheim sich duellieren werden, wenn mit dem aus Mülheim übernommenen Preis der Winterkönigin das bedeutendste Rennen für zweijährige Stuten über die Bühne geht, den Höhepunkt des sensationellen Abschlusstages mit drei Gruppe-Examen des Sales & Racing Festivals an der Oos bildet.
Denn in dem zwölfköpfigen Aufgebot des mit 105.000 Euro dotierten Gruppe III-Rennens über 1600 Meter wirken ihre Ladies wie absolute Endkampfkandidatinnen. Mario Hofer ist sogar mit einem Trio vertreten, vertraut auf Free Dreams (Filip Minarik), die Park Wiedingerin Kahlua (Foto, Andreas Suborics) und die Wittekindshoferin Mandahush (Jean-Pierre Carvalho).
Wie eine Stute mit großer Zukunft setzte sich auch Gonbarda in Iffezheim durch. Zwar äußerst knapp, aber mit jeder Menge Speed rauschte die Auenqueller Lando-Tochter noch in Front, könnte unter Andreas Boschert eine tragende Rolle spielen. Uwe Ostmann hat im Preis der Winterkönigin einen großartigen Rekord, gewann dieses Rennen 1987 mit Alte Zeit, 1991 mit Keniana, 1996 mit Oriental Flower und 1997 mit Glady Beauty.
Aber auch einige andere Betreuer brauchen sich mit ihren Hoffnungsträgerinnen nicht zu verstecken – beispielsweise Andreas Schütz, der mit Margot Herberts Sorrent (Terry Hellier) eine imponierende Maidensiegerin aus Düsseldorf sattelt.
Alpenrot (Norman Richter) und Fantastic Fleur (Jimmy Quinn) schlugen sich auf Listen-Level ordentlich, doch dürfte hier noch ein Tick mehr verlangt werden. Das gilt ferner für Glenaka (Ian Ferguson), aktuelle Maidensiegerin aus Hassloch, die in Düsseldorf schon klar hinter Kahlua landete.
Fighting Lady (Lennart Hammer-Hansen) unterlag in Frankfurt nur einer kaum schon voll erkannten Stute, ist aber wie die Etzeanerin Wonderful Day (Jiri Palik), die in Mailand mit Rang vier ordentlich debutierte, noch sieglos. Noch nicht gewonnen haben zudem die beiden Schützlinge von Hans-Albert Blume – Smart Move (Adrie de Vries) und Wings of Glory, die Wahl von William Mongil.
